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Als die Eltern Hellmut Sterns 1938 beschlossen, nach China zu emigrieren, holte der damals Zehnjährige den Atlas hervor, um zu erkunden, wo dieses Land überhaupt lag. Auf seine Flucht in … More...
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Bücher, [PU: Aufbau-Verlag, Berlin]
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Details of the book - Saitensprünge
EAN (ISBN-13): 9783746616841
ISBN (ISBN-10): 3746616840
Hardcover
Paperback
Publishing year: 2000
Publisher: Aufbau TB
304 Pages
Weight: 0,258 kg
Language: ger/Deutsch
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Detail page last modified on 2024-03-06T21:54:09+00:00 (London)
ISBN/EAN: 9783746616841
ISBN - alternate spelling:
3-7466-1684-0, 978-3-7466-1684-1
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Book author: hellmut stern, schaef, schaf, helmut stern, schuh, geiger, steinberg, bernstein, verlag aufbau taschenbuch verlag, celibidache, das leben eines anderen, 1945
Book title: saitensprnge, saitensprã nge, gemeinde jesu und die gemeinde, saitensprung, die gemeinde jesu christi, erinnerung, 1684, auftrag jesu, berlin, saitenspruenge, von stern stern, stern verlag, saite, der aufbau, saitensprünge erinnerungen eines kosmopoliten wider willen, saitensprünge erinnerungen eines leidenschaftlichen kosmopoliten, erinnerungen 1907 1937, erinnerungen 1848 1914, straßenroller, erinnerungen 1945 1953, erinnerungen 1881 1956
Information from Publisher
Author: Hellmut Stern
Title: Saitensprünge - Erinnerungen eines leidenschaftlichen Kosmopoliten
Publisher: Aufbau TB
312 Pages
Publishing year: 2000-10-01
Printed / Made in
Weight: 0,260 kg
Language: German
12,99 € (DE)
13,40 € (AT)
Available
115mm x 190mm x 22mm
Mit 17 Abbildungen
BC; B133; Taschenbuch / Sachbücher/Musik, Film, Theater/Biographien, Autobiographien; Memoiren, Berichte/Erinnerungen; Eintauchen; Biografie; Hellmut Stern; Geiger; Musikgeschichte; Berliner Philharmoniker; Autobiografien: Kunst und Unterhaltung; Musiker, Sänger, Bands und Gruppen; 20. Jahrhundert (ca. 1900 bis ca. 1999); 21. Jahrhundert (ca. 2000 bis ca. 2100)
Als die Eltern Hellmut Sterns 1938 beschlossen, nach China zu emigrieren, holte der damals Zehnjährige den Atlas hervor, um zu erkunden, wo dieses Land überhaupt lag. Auf seine Flucht in die Mandschurei nahm Stern auch seine erste Geige mit, die aus dem Nachlaß eines anderen jüdischen Emigranten stammte. Sie wurde für die Familie bald wichtigstes Mittel zum Lebensunterhalt im Exil. Stern musizierte als Kind und Heranwachsender – oft nur für eine Mahlzeit – auf chinesischen Hochzeiten, in Nachtclubs und Restaurants. Ebenso eindringlich wie unsentimental schildert Stern die zum Teil elenden Lebensbedingungen in der Mandschurei und die Brutalität der sowjetischen Besatzer nach 1945, deren Willkür er selbst nur knapp entrinnen konnte. Unter abenteuerlichen Bedingungen verschaffte Stern sich und einigen anderen Emigranten 1949 eine Ausreisegehmigung des Oberkommandierenden der rot-chinesischen Armee und organisierte einen Sonderzug, mit dem sie aus dem kommunistischen Machtbereich Chinas nach Israel reisen konnten. Dort wurde Stern Mitglied des Israel Philharmonic Orchestra und arbeitete unter Dirigenten wie Bernstein, Klecki und Steinberg. Doch die Odyssee seines Emigrantenlebens sollte für Stern noch immer nicht zu Ende sein. 1956 folgte er seinem in den USA schwer erkrankten Vater und mußte sich als Schuh- und Orgelverkäufer durchschlagen, bis er trotz der rigiden Auflagen der amerikanischen Musikergewerkschaft wieder in seinem Beruf arbeiten konnte. 1961 kehrte Stern als Erster Geiger des Philharmonischen Orchesters nach Berlin zurück, wo er mit Celibidache und Karajan zusammenarbeitete. Sterns Erinnerungen legen die historischen, politischen und kulturellen Triebkräfte offen, die seine Lebensspanne prägten. Die oft nur knapp, aber lebendig skizzierten Hintergründe verleihen diesem Leben Tiefendimension: Es geht um das Verhältnis von Juden und Deutschen und das Leben im Land der einstigen Mörder. Dies alles wird bei Stern so eindringlich und faßbar, weil er es nicht als abstraktes Wissen, sondern als Lebenserfahrung schildert.
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