1986, ISBN: 3887460596

[EAN: 9783887460594], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 4.0], [PU: Hannover : Verlag Th. Schäfer], HAUSBAU, BAUHANDWERK, ARCHITEKTUR; HOLZ-KONSTRUKTION; REPRINT / FAKSIMILE; HOLZBAU; HA… More...

[EAN: 9783887460594], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 4.0], [PU: Hannover : Verlag Th. Schäfer], HAUSBAU, BAUHANDWERK, ARCHITEKTUR; HOLZ-KONSTRUKTION; REPRINT / FAKSIMILE; HOLZBAU; HANDWERK; GESCHICHTE; BAUKUNST; KULTURGESCHICHTE; TECHNIK, Ca. 100 Seiten; graph. Darst.; Illustr. ; 33,5 cm; fadengeh., goldgepr. Orig.-Pappband. Sehr gutes Exemplar. - Johann Wilhelms "Architectura Civilis" ist das früheste größere gedruckte Werk zu historischen Zimmerarbeiten, eigentlich müßte man sagen Bauarbeiten, da vor 1668 Fachwerkbauten und Holzkonstruktionen das Bauen wesentlich bestimmten. Es ist eine außerordentlich aufschlußreiche Sammlung mit Werksätzen, Ansichten und Rissen, die den hohen Stand baumeisterlichen Könnens, die ausgeprägte Handwerkskunst der Zimmermeister, die Routine im Umgang mit komplizierten Formen, z. B. bei völlig unregelmäßigen Grundrissen, verdeutlicht. Vergleicht man Wilhelms Werk mit dem rund 70 Jahre später erschienenen Band von Johann Jacob Schübler, so fällt der Entwicklungsschub auf. Während der Schwerpunkt bei Wilhelm im Sammeln bedeutender Zimmerarbeiten liegt, ist die "Zimmermannskunst" von Johann Jacob Schübler bereits das didaktisch voll durchstrukturierte und organisch aufgebaute Lehrbuch. Wilhelms Vorzüge, die Vorzüge des Bandes "Architectura Civilis" liegen in der zeichnerischen und technischen Aufarbeitung zahlreicher handwerklicher Konstruktionsentwürfe und noch mehr der Darstellung zahlreicher ausgeführter Zimmerarbeiten bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts. Was Meister Johann Wilhelm mit seinem Band erreichen wollte, geht aus Titel und Einleitung hervor. Der Titel .Architectura Civilis oder Beschreibung und Vorreissung vieler vornehmer Dachwerck, als hoher Helmen, Kreutzdächer, Wiederkehrungen, Welscher Hauben, auch Kelter Fallbrücken / Tafel 8 zeigt ein weiteres sehr weit gespanntes einfaches Hängewerk, die Figur 9 ein doppeltes Hängewerk mit Hängesäulen aus Stahl und Figur 10 schließlich ein doppeltes Hängewerk über mehrere Dachgeschosse mit starken verdübelten Hängesäulen. In der Figur 11 ist ein seltenes dreifaches Hängewerk mit verdübelten schweren Hängesäulen abgebildet, mit über 10 Meter freier Spannweite eine außerordentliche Konstruktion, mindestens so viel Ingenieurholzbau wie handwerkliche Zimmererkunst. Noch gewagter ist der in Figur 12 aufgerissene liegende Dachstuhl mit einer Hängesäule auf drei Mauerlatten. Der darunterliegende Raum ist mit einer flachen Tonne überdeckt. Die verkämmten Mauerlatten machen deutlich, wie die Horizontalkräfte des liegenden Stuhls in die Mauerkrone eingeleitet werden. Auf Tafel 13 folgt ein steiles Dach mit kombiniertem Hänge- und Sprengewerk, welches ebenfalls eine flache Tonne trägt. Eine noch kompliziertere Dachkonstruktion mit kombiniertem Hänge- und Sprengewerk, zu dem darunterliegenden Raum mit Kleeblattform abgeschlossen, zeigt Tafel 14. In Figur 15 ist ein hohes, weit gespanntes Dach mit doppeltem Hängewerk, in welchem ein Turm mit Welscher Haube eingebunden ist, dargestellt. Mit der Figur 16 folgt eine Turmkonstruktion in einer Abfolge von drei Welschen Hauben und in Figur 17 schließt sich eine Turmkonstruktion mit begehbarem Rundgang an, für den auf den Tafeln 18 und 19 Vorschläge für die Brüstungsgestaltung zu finden sind. Dabei scheinen die Maßwerke auf Tafel 18 aus dem Steinbau entlehnt, während der Brüstungsschmuck auf Tafel 19 mit Feuerbock, von Andreaskreuzen durchkreuzten Rauten und doppeltem Andreaskreuz aus Fachwerkfassaden stammt. Auf den Tafeln 20 und 21 folgen schwere Glockenstühle für zwei bzw. vier Glocken und auf den Tafeln 22 und 23 sind Pfahlrammen aufgezeichnet. Die erste Ramme kann von Menschen oder Pferden betrieben werden. Für den Betrieb der Ramme auf Tafel 23 werden 8 bis 9 "Mannspersonen" benötigt. Auf der nächsten Tafel ist schließlich eine Doppelramme dargestellt. Figur 25 zeigt ein Brückengerüst, die Figuren 26, 27 und 28 Brücken mit Sprengewerken. Auf Tafel 29 folgt eine einfache Zugbrücke und abschließend ist auf der Tafel 30 ein schweres Hebegeschirr mit Spindel dargestellt. (Vorwort) // ISBN 3887460596 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 635 Reprint nach dem Original aus dem Jahre 1668., Books<

1986, ISBN: 3887460596

[EAN: 9783887460594], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: Hannover : Verlag Th. Schäfer], HAUSBAU, BAUHANDWERK, ARCHITEKTUR; HOLZ-KONSTRUKTION; REPRINT / FAKSIMILE; HOLZBAU; HANDWERK; GES… More...

[EAN: 9783887460594], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: Hannover : Verlag Th. Schäfer], HAUSBAU, BAUHANDWERK, ARCHITEKTUR; HOLZ-KONSTRUKTION; REPRINT / FAKSIMILE; HOLZBAU; HANDWERK; GESCHICHTE; BAUKUNST; KULTURGESCHICHTE; TECHNIK, Ca. 100 Seiten; graph. Darst.; Illustr. ; 33,5 cm; fadengeh., goldgepr. Orig.-Pappband. Sehr gutes Exemplar. - Johann Wilhelms "Architectura Civilis" ist das früheste größere gedruckte Werk zu historischen Zimmerarbeiten, eigentlich müßte man sagen Bauarbeiten, da vor 1668 Fachwerkbauten und Holzkonstruktionen das Bauen wesentlich bestimmten. Es ist eine außerordentlich aufschlußreiche Sammlung mit Werksätzen, Ansichten und Rissen, die den hohen Stand baumeisterlichen Könnens, die ausgeprägte Handwerkskunst der Zimmermeister, die Routine im Umgang mit komplizierten Formen, z. B. bei völlig unregelmäßigen Grundrissen, verdeutlicht. Vergleicht man Wilhelms Werk mit dem rund 70 Jahre später erschienenen Band von Johann Jacob Schübler, so fällt der Entwicklungsschub auf. Während der Schwerpunkt bei Wilhelm im Sammeln bedeutender Zimmerarbeiten liegt, ist die "Zimmermannskunst" von Johann Jacob Schübler bereits das didaktisch voll durchstrukturierte und organisch aufgebaute Lehrbuch. Wilhelms Vorzüge, die Vorzüge des Bandes "Architectura Civilis" liegen in der zeichnerischen und technischen Aufarbeitung zahlreicher handwerklicher Konstruktionsentwürfe und noch mehr der Darstellung zahlreicher ausgeführter Zimmerarbeiten bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts. Was Meister Johann Wilhelm mit seinem Band erreichen wollte, geht aus Titel und Einleitung hervor. Der Titel .Architectura Civilis oder Beschreibung und Vorreissung vieler vornehmer Dachwerck, als hoher Helmen, Kreutzdächer, Wiederkehrungen, Welscher Hauben, auch Kelter Fallbrücken / Tafel 8 zeigt ein weiteres sehr weit gespanntes einfaches Hängewerk, die Figur 9 ein doppeltes Hängewerk mit Hängesäulen aus Stahl und Figur 10 schließlich ein doppeltes Hängewerk über mehrere Dachgeschosse mit starken verdübelten Hängesäulen. In der Figur 11 ist ein seltenes dreifaches Hängewerk mit verdübelten schweren Hängesäulen abgebildet, mit über 10 Meter freier Spannweite eine außerordentliche Konstruktion, mindestens so viel Ingenieurholzbau wie handwerkliche Zimmererkunst. Noch gewagter ist der in Figur 12 aufgerissene liegende Dachstuhl mit einer Hängesäule auf drei Mauerlatten. Der darunterliegende Raum ist mit einer flachen Tonne überdeckt. Die verkämmten Mauerlatten machen deutlich, wie die Horizontalkräfte des liegenden Stuhls in die Mauerkrone eingeleitet werden. Auf Tafel 13 folgt ein steiles Dach mit kombiniertem Hänge- und Sprengewerk, welches ebenfalls eine flache Tonne trägt. Eine noch kompliziertere Dachkonstruktion mit kombiniertem Hänge- und Sprengewerk, zu dem darunterliegenden Raum mit Kleeblattform abgeschlossen, zeigt Tafel 14. In Figur 15 ist ein hohes, weit gespanntes Dach mit doppeltem Hängewerk, in welchem ein Turm mit Welscher Haube eingebunden ist, dargestellt. Mit der Figur 16 folgt eine Turmkonstruktion in einer Abfolge von drei Welschen Hauben und in Figur 17 schließt sich eine Turmkonstruktion mit begehbarem Rundgang an, für den auf den Tafeln 18 und 19 Vorschläge für die Brüstungsgestaltung zu finden sind. Dabei scheinen die Maßwerke auf Tafel 18 aus dem Steinbau entlehnt, während der Brüstungsschmuck auf Tafel 19 mit Feuerbock, von Andreaskreuzen durchkreuzten Rauten und doppeltem Andreaskreuz aus Fachwerkfassaden stammt. Auf den Tafeln 20 und 21 folgen schwere Glockenstühle für zwei bzw. vier Glocken und auf den Tafeln 22 und 23 sind Pfahlrammen aufgezeichnet. Die erste Ramme kann von Menschen oder Pferden betrieben werden. Für den Betrieb der Ramme auf Tafel 23 werden 8 bis 9 "Mannspersonen" benötigt. Auf der nächsten Tafel ist schließlich eine Doppelramme dargestellt. Figur 25 zeigt ein Brückengerüst, die Figuren 26, 27 und 28 Brücken mit Sprengewerken. Auf Tafel 29 folgt eine einfache Zugbrücke und abschließend ist auf der Tafel 30 ein schweres Hebegeschirr mit Spindel dargestellt. (Vorwort) // ISBN 3887460596 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 635 Reprint nach dem Original aus dem Jahre 1668., Books<

1986, ISBN: 9783887460594

[PU: Hannover : Verlag Th. Schäfer], Ca. 100 Seiten; graph. Darst.; Illustr. ; 33,5 cm; fadengeh., goldgepr. Orig.-Pappband. Sehr gutes Exemplar. - Johann Wilhelms "Architectura Civilis" … More...

[PU: Hannover : Verlag Th. Schäfer], Ca. 100 Seiten; graph. Darst.; Illustr. ; 33,5 cm; fadengeh., goldgepr. Orig.-Pappband. Sehr gutes Exemplar. - Johann Wilhelms "Architectura Civilis" ist das früheste größere gedruckte Werk zu historischen Zimmerarbeiten, eigentlich müßte man sagen Bauarbeiten, da vor 1668 Fachwerkbauten und Holzkonstruktionen das Bauen wesentlich bestimmten. Es ist eine außerordentlich aufschlußreiche Sammlung mit Werksätzen, Ansichten und Rissen, die den hohen Stand baumeisterlichen Könnens, die ausgeprägte Handwerkskunst der Zimmermeister, die Routine im Umgang mit komplizierten Formen, z. B. bei völlig unregelmäßigen Grundrissen, verdeutlicht. Vergleicht man Wilhelms Werk mit dem rund 70 Jahre später erschienenen Band von Johann Jacob Schübler, so fällt der Entwicklungsschub auf. Während der Schwerpunkt bei Wilhelm im Sammeln bedeutender Zimmerarbeiten liegt, ist die "Zimmermannskunst" von Johann Jacob Schübler bereits das didaktisch voll durchstrukturierte und organisch aufgebaute Lehrbuch. Wilhelms Vorzüge, die Vorzüge des Bandes "Architectura Civilis" liegen in der zeichnerischen und technischen Aufarbeitung zahlreicher handwerklicher Konstruktionsentwürfe und noch mehr der Darstellung zahlreicher ausgeführter Zimmerarbeiten bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts. Was Meister Johann Wilhelm mit seinem Band erreichen wollte, geht aus Titel und Einleitung hervor. Der Titel .Architectura Civilis oder Beschreibung und Vorreissung vieler vornehmer Dachwerck, als hoher Helmen, Kreutzdächer, Wiederkehrungen, Welscher Hauben, auch Kelter Fallbrücken … / Tafel 8 zeigt ein weiteres sehr weit gespanntes einfaches Hängewerk, die Figur 9 ein doppeltes Hängewerk mit Hängesäulen aus Stahl und Figur 10 schließlich ein doppeltes Hängewerk über mehrere Dachgeschosse mit starken verdübelten Hängesäulen. In der Figur 11 ist ein seltenes dreifaches Hängewerk mit verdübelten schweren Hängesäulen abgebildet, mit über 10 Meter freier Spannweite eine außerordentliche Konstruktion, mindestens so viel Ingenieurholzbau wie handwerkliche Zimmererkunst. Noch gewagter ist der in Figur 12 aufgerissene liegende Dachstuhl mit einer Hängesäule auf drei Mauerlatten. Der darunterliegende Raum ist mit einer flachen Tonne überdeckt. Die verkämmten Mauerlatten machen deutlich, wie die Horizontalkräfte des liegenden Stuhls in die Mauerkrone eingeleitet werden. Auf Tafel 13 folgt ein steiles Dach mit kombiniertem Hänge- und Sprengewerk, welches ebenfalls eine flache Tonne trägt. Eine noch kompliziertere Dachkonstruktion mit kombiniertem Hänge- und Sprengewerk, zu dem darunterliegenden Raum mit Kleeblattform abgeschlossen, zeigt Tafel 14. In Figur 15 ist ein hohes, weit gespanntes Dach mit doppeltem Hängewerk, in welchem ein Turm mit Welscher Haube eingebunden ist, dargestellt. Mit der Figur 16 folgt eine Turmkonstruktion in einer Abfolge von drei Welschen Hauben und in Figur 17 schließt sich eine Turmkonstruktion mit begehbarem Rundgang an, für den auf den Tafeln 18 und 19 Vorschläge für die Brüstungsgestaltung zu finden sind. Dabei scheinen die Maßwerke auf Tafel 18 aus dem Steinbau entlehnt, während der Brüstungsschmuck auf Tafel 19 mit Feuerbock, von Andreaskreuzen durchkreuzten Rauten und doppeltem Andreaskreuz aus Fachwerkfassaden stammt. Auf den Tafeln 20 und 21 folgen schwere Glockenstühle für zwei bzw. vier Glocken und auf den Tafeln 22 und 23 sind Pfahlrammen aufgezeichnet. Die erste Ramme kann von Menschen oder Pferden betrieben werden. Für den Betrieb der Ramme auf Tafel 23 werden 8 bis 9 "Mannspersonen" benötigt. Auf der nächsten Tafel ist schließlich eine Doppelramme dargestellt. Figur 25 zeigt ein Brückengerüst, die Figuren 26, 27 und 28 Brücken mit Sprengewerken. Auf Tafel 29 folgt eine einfache Zugbrücke und abschließend ist auf der Tafel 30 ein schweres Hebegeschirr mit Spindel dargestellt. … (Vorwort) // ISBN 3887460596, DE, [SC: 4.50], gebraucht; gut, gewerbliches Angebot, [GW: 635g], Reprint nach dem Original aus dem Jahre 1668., Banküberweisung, Offene Rechnung, PayPal, Internationaler Versand<