1973, ISBN: 3879060304

[ED: Heft/Zeitschrift], [PU: Wichern Verlag], Vorwort Vor kurzem haben achtundvierzig Göttinger Theologen die Reihe achtbarer akademischer Erklärungen aus dieser Stadt durch eine Stellun… More...

[ED: Heft/Zeitschrift], [PU: Wichern Verlag], Vorwort Vor kurzem haben achtundvierzig Göttinger Theologen die Reihe achtbarer akademischer Erklärungen aus dieser Stadt durch eine Stellungnahme zum § 218 StGB unterbrochen, in der sie sich für die sogenannte Fristenlösung ausgesprochen haben.lhre Erklärung fußt auf humanitären Überlegungen, welche die Verfasser mit der Sachlichkeit verantworteten Eintretens für den Menschen im Namen Jesu, mit Diakonie also, verwechselt haben. Der Verfasser vorliegender Schrift, auch Theologe, lebt in laufender Aussprache mit Menschen, die die Beibehaltung oder die Änderung des § 218 StGB nicht vom Schreibtisch aus, sondern exekutiv mit ihrem Gewissen vertreten müssen, vor allem mit Krankenschwestern, aber ebenso mit Ärzten, auch Gynäkologen. Ihre Gründe und Bedenken, begleitet durch eigene Gedanken im Umkreis politischer, sozialer und auch psychologischer Realitäten, und keineswegs beschränkt auf die Problematik der Fristenlösung, sollen hier der trotz aller Publizität weithin schlecht informierten Öffentlichkeit zum Nachdenken übergeben werden. Im akademischen Sinn soll nicht theologisch argumentiert werden. Die Sache soll zur Sprache kommen - auf Kosten einer simplifizierenden Empfehlung, die sich allzu deutlich mehr auf Selbstbewußtsein als auf Information stützt. Nichtsdestowenigererhebt diese Schrift den Anspruch, sich bei jedem ihrer Gedanken allererst an dem Wort Jesu zu orientieren: "Was ihr getan habt einem unter diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan." (Matth. 25,40) Es soll hier versucht werden, den Standpunkt, der sich aus dieser Orientierung ergibt, mit allgemeinverständlichen Gründen jedem nahezubringen, der zum Nachdenken bereit ist. Für bewußte Christen kann an der Abtreibungsfrage grundsätzlich wenig unklar sein. Die Schwierigkeiten stecken im Detail. Zunächst gilt, daß der Mensch von Anfang an nicht sich selbst, nicht anderen Menschen, sondern Gott gehört: "Du hast mich geschaffen im Mutterleibe.lch danke dir, daß ich wunderbar gemacht bin." (Psalm 139,13 f.; vgl. auch Jer. 1,5) Und wenn es auch unser Schicksal zu sein scheint, daß dieser Glaube an Gott, den die Bibel zur Sprache bringt, nicht jedermanns Sache ist, - in dem Verbot, sich am Wehrlosen und Sprachlosen zu vergreifen, ist dieser Glaube längst unaufgebbar in unsere Kultur eingegangen und ist Richter zwischen Menschlichkeit und Unmenschlichkeit geworden. Hier können wir nur vorwärts-, niemals aber rückwärts gehen. INHALT I. Was bekannt sein sollte. Der § 218 des Strafgesetzbuches. Reformbestrebungen . Der Referentenentwurf Fristenlösungen ... Indikationslösungen II. Was unbekannt ist. Dunkle Dunkelziffer. Die Folgen für das Krankenhaus. Wer treibt denn ab? . Die Nachwirkungen . Der Wille zur Abtreibung. Wer soll es machen? . Niedergelassene Ärzte und Gynäkologen. Krankenschwestern III. Was geleugnet wird und doch bekannt ist. Das Grundgesetz und das keimende Leben. Abtreibung ist Geburt plus Tötung ..... Das Elend des bestehenden Paragraphen. IV. Worüber nachgedacht werden muß. Fortschritt . Freiheit. . Der Staat hinkt nach .. V. Was anzustreben ist. Lernziel für die Gesellschaft. Über das Strafgesetz hinaus. VI. Was unmittelbar zu tun ist. . Den Lernprozeß in Gang setzen. Soziale Maßnahmen . Status für Schwangere : Die Reform des Paragraphen. Zu guter Letzt also, DE, [SC: 3.00], Neuware, gewerbliches Angebot, 48, [GW: 50g], Lastschrift, PayPal, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten), Internationaler Versand, [CT: Religion/Philosophie / Praktische Theologie]<

1973, ISBN: 3879060304

[ED: Heft/Zeitschrift], [PU: Wichern Verlag], Vorwort Vor kurzem haben achtundvierzig Göttinger Theologen die Reihe achtbarer akademischer Erklärungen aus dieser Stadt durch eine Stellun… More...

[ED: Heft/Zeitschrift], [PU: Wichern Verlag], Vorwort Vor kurzem haben achtundvierzig Göttinger Theologen die Reihe achtbarer akademischer Erklärungen aus dieser Stadt durch eine Stellungnahme zum § 218 StGB unterbrochen, in der sie sich für die sogenannte Fristenlösung ausgesprochen haben.lhre Erklärung fußt auf humanitären Überlegungen, welche die Verfasser mit der Sachlichkeit verantworteten Eintretens für den Menschen im Namen Jesu, mit Diakonie also, verwechselt haben. Der Verfasser vorliegender Schrift, auch Theologe, lebt in laufender Aussprache mit Menschen, die die Beibehaltung oder die Änderung des § 218 StGB nicht vom Schreibtisch aus, sondern exekutiv mit ihrem Gewissen vertreten müssen, vor allem mit Krankenschwestern, aber ebenso mit Ärzten, auch Gynäkologen. Ihre Gründe und Bedenken, begleitet durch eigene Gedanken im Umkreis politischer, sozialer und auch psychologischer Realitäten, und keineswegs beschränkt auf die Problematik der Fristenlösung, sollen hier der trotz aller Publizität weithin schlecht informierten Öffentlichkeit zum Nachdenken übergeben werden. Im akademischen Sinn soll nicht theologisch argumentiert werden. Die Sache soll zur Sprache kommen - auf Kosten einer simplifizierenden Empfehlung, die sich allzu deutlich mehr auf Selbstbewußtsein als auf Information stützt. Nichtsdestowenigererhebt diese Schrift den Anspruch, sich bei jedem ihrer Gedanken allererst an dem Wort Jesu zu orientieren: "Was ihr getan habt einem unter diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan." (Matth. 25,40) Es soll hier versucht werden, den Standpunkt, der sich aus dieser Orientierung ergibt, mit allgemeinverständlichen Gründen jedem nahezubringen, der zum Nachdenken bereit ist. Für bewußte Christen kann an der Abtreibungsfrage grundsätzlich wenig unklar sein. Die Schwierigkeiten stecken im Detail. Zunächst gilt, daß der Mensch von Anfang an nicht sich selbst, nicht anderen Menschen, sondern Gott gehört: "Du hast mich geschaffen im Mutterleibe.lch danke dir, daß ich wunderbar gemacht bin." (Psalm 139,13 f.; vgl. auch Jer. 1,5) Und wenn es auch unser Schicksal zu sein scheint, daß dieser Glaube an Gott, den die Bibel zur Sprache bringt, nicht jedermanns Sache ist, - in dem Verbot, sich am Wehrlosen und Sprachlosen zu vergreifen, ist dieser Glaube längst unaufgebbar in unsere Kultur eingegangen und ist Richter zwischen Menschlichkeit und Unmenschlichkeit geworden. Hier können wir nur vorwärts-, niemals aber rückwärts gehen. INHALT I. Was bekannt sein sollte. Der § 218 des Strafgesetzbuches. Reformbestrebungen . Der Referentenentwurf Fristenlösungen ... Indikationslösungen II. Was unbekannt ist. Dunkle Dunkelziffer. Die Folgen für das Krankenhaus. Wer treibt denn ab? . Die Nachwirkungen . Der Wille zur Abtreibung. Wer soll es machen? . Niedergelassene Ärzte und Gynäkologen. Krankenschwestern III. Was geleugnet wird und doch bekannt ist. Das Grundgesetz und das keimende Leben. Abtreibung ist Geburt plus Tötung ..... Das Elend des bestehenden Paragraphen. IV. Worüber nachgedacht werden muß. Fortschritt . Freiheit. . Der Staat hinkt nach .. V. Was anzustreben ist. Lernziel für die Gesellschaft. Über das Strafgesetz hinaus. VI. Was unmittelbar zu tun ist. . Den Lernprozeß in Gang setzen. Soziale Maßnahmen . Status für Schwangere : Die Reform des Paragraphen. Zu guter Letzt also, DE, [SC: 3.00], Neuware, gewerbliches Angebot, 48, [GW: 50g], Lastschrift, PayPal, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten), Internationaler Versand<