Das Wirtschaftssystem im Nationalsozialismus Stefan Waldheim Author
- new book2001, ISBN: 9783638205405
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 2, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Politis… More...
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 2, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Politisches Denken im Vorfeld des Nationalsozialismus. Zur Ideengeschichte der Weimarer Republik., Sprache: Deutsch, Abstract: Das nationalsozialistische Regime hat in den zwölf Jahren seines Bestehens zahlreiche barbarische Auswüchse in seinen äußeren sowie inneren Angelegenheiten entwickelt. Zu beiden Bereichen zählt seine Wirtschaftspolitik, deren ökonomischen Ziele stets auf erwarteten Kriegserfolgen beruhten. Die wirtschaftliche Unabhängigkeit durch die sogenannte 'Autarkiepolitik' war das kriegswirtschaftlich wichtigste Ziel seiner Führung. Der Europäer von heute würde ein solches autarkes Deutschland als Enklave inmitten dieses Kontinents bezeichnen können. Nur war diese Enklave durch ihr unersättliches Bestreben nach neuen Gebieten, neuen Rohstoffquellen sowie der Annexion ganzer Staaten charakterisiert. Das Vorhaben, eine Wirtschaft aufzubauen, deren Ziel es ist, unabhängig von äußeren Bedingungen zu sein, unabhängig vom Import von Rohstoffen, Lebensmitteln, Luxusartikeln usw., ist kein Verbrechen. Was es zu diesem werden ließ, war in erster Linie der illegitime Weltkrieg, der dem Deutschen Reich zur Angliederung benachbarter Gebiete verhelfen sollte, in zweiter Linie der Einsatz von Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern in der deutschen Industrie. Ziel und Weg sind im deutschen Fall nicht zu trennen. Die Voraussetzungen für eine autarke deutsche Wirtschaft waren auf dem ursprünglichen Gebiet des Reiches nicht gegeben, so dass sich über den Weg der Annexion neuen 'Lebensraumes' und rohstoffreicher Gebiete dieser Nachteil zum Vorteil entwickeln sollte. Hitler nannte am 1. Februar 1933 die vorrangigen Ziele seiner Wirtschaftspolitik, die in Vierjahresplänen verwirklicht werden sollten. Durch die 'Rettung des deutschen Bauern' sollte in der schwierigen Zeit nach der Weltwirtschaftskrise die Ernährung der deutschen Bevölkerung sichergestellt werden. Hinter dem Schlagwort 'Rettung des deutschen Arbeiters' verbarg sich ein Programm, das den 'Angriff gegen die Arbeitslosigkeit' proklamierte.1 Die folgenden Fortschritte in der Beschäftigungspolitik tragen mehr und mehr zur Stabilisierung des Systems bei. [...] 1 Vgl. Benz, Wolfgang: Geschichte des Dritten Reiches, München 2000, S.95. Digital Content>E-books>Language Learning>German>Bks In German, GRIN Verlag GmbH Digital >16<
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Stefan Waldheim:Das Wirtschaftssystem im Nationalsozialismus
- First edition 2003, ISBN: 9783638205405
eBooks, eBook Download (EPUB,PDF), 1. Auflage, Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 2, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Politik… More...
eBooks, eBook Download (EPUB,PDF), 1. Auflage, Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 2, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Politisches Denken im Vorfeld des Nationalsozialismus. Zur Ideengeschichte der Weimarer Republik., Sprache: Deutsch, Abstract: Das nationalsozialistische Regime hat in den zwölf Jahren seines Bestehens zahlreiche barbarische Auswüchse in seinen äußeren sowie inneren Angelegenheiten entwickelt. Zu beiden Bereichen zählt seine Wirtschaftspolitik, deren ökonomischen Ziele stets auf erwarteten Kriegserfolgen beruhten. Die wirtschaftliche Unabhängigkeit durch die sogenannte ?Autarkiepolitik? war das kriegswirtschaftlich wichtigste Ziel seiner Führung. Der Europäer von heute würde ein solches autarkes Deutschland als Enklave inmitten dieses Kontinents bezeichnen können. Nur war diese Enklave durch ihr unersättliches Bestreben nach neuen Gebieten, neuen Rohstoffquellen sowie der Annexion ganzer Staaten charakterisiert. Das Vorhaben, eine Wirtschaft aufzubauen, deren Ziel es ist, unabhängig von äußeren Bedingungen zu sein, unabhängig vom Import von Rohstoffen, Lebensmitteln, Luxusartikeln usw., ist kein Verbrechen. Was es zu diesem werden ließ, war in erster Linie der illegitime Weltkrieg, der dem Deutschen Reich zur Angliederung benachbarter Gebiete verhelfen sollte, in zweiter Linie der Einsatz von Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern in der deutschen Industrie. Ziel und Weg sind im deutschen Fall nicht zu trennen. Die Voraussetzungen für eine autarke deutsche Wirtschaft waren auf dem ursprünglichen Gebiet des Reiches nicht gegeben, so dass sich über den Weg der Annexion neuen ?Lebensraumes? und rohstoffreicher Gebiete dieser Nachteil zum Vorteil entwickeln sollte. Hitler nannte am 1. Februar 1933 die vorrangigen Ziele seiner Wirtschaftspolitik, die in Vierjahresplänen verwirklicht werden sollten. Durch die ?Rettung des deutschen Bauern? sollte in der schwierigen Zeit nach der Weltwirtschaftskrise die Ernährung der deutschen Bevölkerung sichergestellt werden. Hinter dem Schlagwort ?Rettung des deutschen Arbeiters? verbarg sich ein Programm, das den ?Angriff gegen die Arbeitslosigkeit? proklamierte.1 Die folgenden Fortschritte in der Beschäftigungspolitik tragen mehr und mehr zur Stabilisierung des Systems bei. [...] 1 Vgl. Benz, Wolfgang: Geschichte des Dritten Reiches, München 2000, S.95. [PU: GRIN Verlag], GRIN Verlag, 2003<
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Stefan Waldheim:Das Wirtschaftssystem im Nationalsozialismus
- new book 2003, ISBN: 3638205401
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 2, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Politisches Denke… More...
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 2, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Politisches Denken im Vorfeld des Nationalsozialismus. Zur Ideengeschichte der Weimarer Republik., Sprache: Deutsch, Abstract: Das nationalsozialistische Regime hat in den zwölf Jahren seines Bestehenszahlreiche barbarische Auswüchse in seinen äußeren sowie innerenAngelegenheiten entwickelt. Zu beiden Bereichen zählt seine Wirtschaftspolitik,deren ökonomischen Ziele stets auf erwarteten Kriegserfolgen beruhten. Diewirtschaftliche Unabhängigkeit durch die sogenannte Autarkiepolitik war daskriegswirtschaftlich wichtigste Ziel seiner Führung. Der Europäer von heutewürde ein solches autarkes Deutschland als Enklave inmitten dieses Kontinentsbezeichnen können. Nur war diese Enklave durch ihr unersättliches Bestrebennach neuen Gebieten, neuen Rohstoffquellen sowie der Annexion ganzer Staatencharakterisiert.Das Vorhaben, eine Wirtschaft aufzubauen, deren Ziel es ist, unabhängig vonäußeren Bedingungen zu sein, unabhängig vom Import von Rohstoffen,Lebensmitteln, Luxusartikeln usw., ist kein Verbrechen. Was es zu diesem werdenließ, war in erster Linie der illegitime Weltkrieg, der dem Deutschen Reich zurAngliederung benachbarter Gebiete verhelfen sollte, in zweiter Linie der Einsatzvon Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern in der deutschen Industrie. Ziel undWeg sind im deutschen Fall nicht zu trennen. Die Voraussetzungen für eineautarke deutsche Wirtschaft waren auf dem ursprünglichen Gebiet des Reichesnicht gegeben, so dass sich über den Weg der Annexion neuen Lebensraumesund rohstoffreicher Gebiete dieser Nachteil zum Vorteil entwickeln sollte. Hitlernannte am 1. Februar 1933 die vorrangigen Ziele seiner Wirtschaftspolitik, die inVierjahresplänen verwirklicht werden sollten.Durch die Rettung des deutschen Bauern sollte in der schwierigen Zeit nach derWeltwirtschaftskrise die Ernährung der deutschen Bevölkerung sichergestelltwerden. Hinter dem Schlagwort Rettung des deutschen Arbeiters verbarg sichein Programm, das den Angriff gegen die Arbeitslosigkeit proklamierte.1 Diefolgenden Fortschritte in der Beschäftigungspolitik tragen mehr und mehr zurStabilisierung des Systems bei. [...]1 Vgl. Benz, Wolfgang: Geschichte des Dritten Reiches, München 2000, S.95. Media eBooks, 20 Seiten, Media > Books, GRIN Verlag, 2003<
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Stefan Waldheim:Das Wirtschaftssystem im Nationalsozialismus
- First edition 2003, ISBN: 9783638205405
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