Die unendliche Liste [Gebundene Ausgabe] von Umberto Eco (Autor), Barbara Kleiner Originaltitel: Vertigine della lista. Aus dem Italienischen von Barbara Kleiner Louvre-Ausstellung Die unendliche Liste abendländische Kunstgeschichte Literatur zeitgenössische Kulturtheoretiker Italien westlichen Kultur Sammlungen Homer Joyce Bibliothek von Babel. Alessandria Mailand Pädagogik Philosophie Universität Turin Dozent für Ästhetik visuelle Kommunikation Mailand Florenz Semiotik Bologna Premio Strega Ehrendoktor der Pariser Sorbonne Kunst Ästhetik des Mittelalters Der Name der Rose Das Foucaultsche Pendel Premio Pavese Portnoys Beschwerden Portnoy’s Complaint Roman Epoche Postmoderne Karikatur des jüdischen Lebens im Amerika des 20. Jahrhunderts Klischee jüdischen Übermutter sexuelle Fantasien problematische Beziehung zu Frauen Satire Alexander Portnoy Psychoanalytiker Dr. Spielvogel Kindheit jüdisches Viertel Newark hypochondrischen Vater ödipaler Komplex American Way of LifeUmberto Ecos reich illustrie - hardcover
2010, ISBN: 9783446234406
Paris, Fondation Dina Vierny / Musée Maillol, 1999. Quer-8°, 111 S., zahlr. farb. Abb. a. Taf., Brosch., Tadellos. EA. Erschienen zur Ausstellung. Text frz. Mit Selbstbiografie des Künst… More...
Paris, Fondation Dina Vierny / Musée Maillol, 1999. Quer-8°, 111 S., zahlr. farb. Abb. a. Taf., Brosch., Tadellos. EA. Erschienen zur Ausstellung. Text frz. Mit Selbstbiografie des Künstlers. - «Erik Wladimirowitsch Bulatow, * 5. September 1933 in Swerdlowsk) ist ein russischer Maler. Bulatow studierte 1947 bis 1952 an der Surikow Kunstinstitut Moskau und graduierte sich dort (19521958). Er wandte sich sehr früh abstrakter Malerei zu, fand in den 1960er Jahren in der Auseinandersetzung mit dem russischen Konstruktivismus zu einer eigenen Bildsprache, die hyperrealistische Darstellung mit Zeichen und Symbolen verbindet. Der Umgang mit Ikonografie und Insignien des sozialistischen Realismus ist häufig ironisch, oft arbeitet er mit mehreren Bildebenen. Realistische Darstellungen von Menschen, Landschaften oder urbanen Szenerien werden in Beziehung gesetzt zu Worten und Symbolen, wobei sich Schrift, Symbol und Bildsinn ergänzen oder widersprechen. Da ihm die Chance, als Maler zu arbeiten, in der Sowjetunion genommen wurde, illustrierte er z. B. Märchenbücher. Erst mit der Perestroika, die Bulatow freilich ebenfalls ironisch verarbeitete, fand sein Werk Anerkennung. Neuere Arbeiten zeigen, dass sich Bulatow den kritischen Blick auf gesellschaftliche Zustände erhalten hat. Seine Bilder wurden bis November 2006 in einer Retrospektive der Neuen Tretjakow-Galerie (am Krymskiy Val) gezeigt, was ihm die längst verdiente Anerkennung auch in Russland sichern dürfte. Die Mehrzahl der dort ausgestellten Arbeiten gehören allerdings Museen im Westen, nur wenige wurden bisher von Moskauer Privatsammlern oder dem Fonds für zeitgenössische Kunst angekauft. Zurzeit lebt er mit seiner Frau in Paris. 2009/2010 war Bulatow unter anderen mit seinem Werk Perestrojka aus dem Jahre 1989 in der Kunsthalle Wien in einer Sammelausstellung 1989. Ende der Geschichte oder Beginn der Zukunft? vertreten. Erik Bulatow wird von der Galerie Arndt in Berlin und der Galerie Piece Unique in Paris vertreten» (Wikipedia). 010, Paris, Fondation Dina Vierny / Musée Maillol, 1999, 0, Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG, 2009. 2009. Hardcover. 24,2 x 17,2 x 3 cm. Umberto Ecos reich illustriertes Buch zur großen Louvre-Ausstellung "Die unendliche Liste". Anhand der abendländischen Kunstgeschichte und Literatur zeigt der bekannteste zeitgenössische Kulturtheoretiker aus Italien, wie die Geschichte der westlichen Kultur von der Vorliebe für Sammlungen geprägt ist: ob in Tierbüchern, überirdischen Engels- und höllischen Teufelsregistern oder Natursammlungen, ob in Homer und Joyce, in der Kunst von Bosch oder in Borges' Bibliothek von Babel. Eco analysiert, wie sich die Vorstellung von Katalogen gewandelt hat und wie diese, von einem Jahrhundert zum nächsten, den Zeitgeist auszudrücken vermögen. Umberto Eco, geb. 1932 in Alessandria, lebt heute in Mailand. Er studierte Pädagogik und Philosophie und promovierte 1954 an der Universität Turin. Anschließend arbeitete er beim Italienischen Fernsehen und war als freier Dozent für Ästhetik und visuelle Kommunikation in Turin, Mailand und Florenz tätig. Seit 1971 unterrichtet er Semiotik in Bologna. Eco erhielt neben zahlreichen Auszeichnungen den Premio Strega (1981) und wurde 1988 zum Ehrendoktor der Pariser Sorbonne ernannt. Er verfasste zahlreiche Schriften zur Theorie und Praxis der Zeichen, der Literatur, der Kunst und nicht zuletzt der Ästhetik des Mittelalters. Seine Romane 'Der Name der Rose' und 'Das Foucaultsche Pendel' sind Welterfolge geworden. Barbara Kleiner, promovierte Germanistin und Romanistin aus München, Jahrgang 1952. Sie erhält den Übersetzerpreis der Kulturstiftung NRW für ihre Übertragung von Ippolito Nievos Werk "Bekenntnisse eines Italieners" (Manesse Verlag, 2005) aus dem Italienischen ins Deutsche. Gleichzeitig wird das Gesamtwerk der Übersetzerin ausgezeichnet. Die Kunststiftung NRW verleiht den renommierten Preis, der mit 25.000 zu den höchstdotierten Auszeichnungen für literarische Übersetzer im deutschsprachigen Raum gehört, in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Übersetzer-Kollegium Straelen. Louvre-Ausstellung Die unendliche Liste abendländische Kunstgeschichte Literatur zeitgenössische Kulturtheoretiker Italien westlichen Kultur Sammlungen Homer Joyce Bibliothek von Babel. Alessandria Mailand Pädagogik Philosophie Universität Turin Dozent für Ästhetik visuelle Kommunikation Mailand Florenz Semiotik Bologna Premio Strega Ehrendoktor der Pariser Sorbonne Kunst Ästhetik des Mittelalters Der Name der Rose Das Foucaultsche Pendel Premio Pavese Portnoys Beschwerden Portnoy’s Complaint Roman Epoche Postmoderne Karikatur des jüdischen Lebens im Amerika des 20. Jahrhunderts Klischee jüdischen Übermutter sexuelle Fantasien problematische Beziehung zu Frauen Satire Alexander Portnoy Psychoanalytiker Dr. Spielvogel Kindheit jüdisches Viertel Newark hypochondrischen Vater ödipaler Komplex American Way of Life Verteidiger der Menschenrechte in New York werden lässt. Hier wird ihm bewusst, was er schon lange ahnte, dass er die Vorurteile der Juden durch die nichtjüdischen »Gojim« zwar äußerlich bekämpfen kann, in ihrem Inneren jedoch nicht zu zerstören vermag. So steht denn von früher Jugend an diesem äußerlich angepassten Leben Portnoys der Versuch gegenüber, sich mittels Sexualität in allen Spielarten aus dem jüdisch-amerikanischen Mittelklassedasein und den dort an ihn gestellten Erwartungen zu befreien. Zunächst entwickelt Portnoy als Teenager exzessive Selbstbefriedigungspraktiken, die ihn schließlich zu einem ausschweifenden Sexualleben mit häufig wechselnden Partnerinnen treiben. In den Beziehungen, zunächst mit Jüdinnen, dann auch mit nichtjüdischen »Schicksen«, versucht Portnoy stets aufs Neue seine Überlegenheit zu beweisen und fällt doch stets seinen Minderwertigkeits- und Schuldkomplexen anheim, die sich bis zu konkreten Kastrationsängsten auswachsen. Sein letztes Verhältnis mit dem ungebildeten, aber in allen sexuellen Praktiken bewanderten Mannequin Mary Jane Reed, die er »The Monkey« nennt, gefährdet Portnoys berufliche und emotionale Existenz. Nach einer Nacht zu Dritt, gemeinsam mit einer Prostituierten, zu der Portnoy »The Monkey« in Rom überredet, verlässt er sie kurze Zeit später und flieht nach Israel, wo er das Gefühl genießt, nicht mehr Teil einer Minderheit zu sein. Bald erkennt er jedoch, nicht zuletzt durch seine Impotenz, dass er als Amerikaner auch hier Außenseiter ist. AufbauPortnoy befindet sich in der Praxis des jüdischen Psychoanalytikers Dr. Spielvogel und erzählt dort, von Assoziationen geleitet, seine Lebensgeschichte, ohne dass sich der Psychoanalytiker in seinen Bericht einmischt. So entsteht eine Erzählung des Helden aus der Ich-Perspektive, die entsprechend subjektiv und überzeichnet ausfällt. Portnoy bedient sich dabei wiederholt jiddischer Redewendungen. Wie der gesamte Roman, so ist auch die Rahmensituation, in der erzählt wird, eine Persiflage. Dr. Spielvogel ist das Klischee des österreichisch-jüdischen Freud-Schülers. Er schaltet sich erst am Ende des Romans ein, nachdem Portnoy sein Leben ausgebreitet hat, mit der Frage, ob man nun mit der Therapie beginnen könne. Der als Eintrag eines psychologischen Handbuchs aufgemachte Absatz über »Portnoys Beschwerden« zu Beginn des Romans belegt zudem, dass Spielvogel Portnoy als Forschungsobjekt benutzt. WirkungDer große Erfolg, den dieser Roman seit Erscheinen in den USA und weltweit erlangt hat, ging einher mit anhaltenden Kontroversen. Während die Befürworter in Portnoys Beschwerden eine gelungen Satire über die Probleme der amerikanischen Juden sahen, warfen nicht wenige Philip Roth Antisemitismus und Nestbeschmutzung vor. Auch die weit reichenden Schilderungen des ausschweifenden portnoyschen Sexlebens boten immer wieder Anlass für heftige Kritik. Was auf den ersten Blick als Anhäufung absonderlicher sexueller Begierden erscheint, ist ein unglaublich vielschichtiger Roman, der Philip Roth den Ruf als "zweiter Henry Miller" einbrachte. Natürlich sind gerade die sexuellen Erlebnisse des Newarker Jungen Alexander Portnoy köstlich beschrieben. Angefangen mit einem manischen Zwang zu onanieren ejakuliert der jüdische Junge beispielsweise in eine Leber, die die Familie zum Abendessen verspeistDazu Portnoys Kommentar, der sein Leben in der Retrospektive seinem Psychiater Dr. Spielvogel schildert"Ich habe das Abendessen meiner eigenen Familie gefickt". Verhätschelt von seiner Mutter versucht Alexander mit dem Judentum zu brechen und läßt sich nur auf "Schicksen" ein. Neben seiner verantwortungsvoller Tätigkeit als Erwachsener als Beauftragter für Menschenrechte in der Stadt New York, führt der junge Mann ein auschweifendes Leben mit einer Postituierten, die ihn irgenwann verläßt. Sein sexueller Zwang stößt sich am orthodoxen Glauben seiner Mutter. Roth beschreibt einen jungen Mann, der verzweifelt seine Identität und Normalität zwischen Judentum und Amerika sucht. Ein Schlüsselerlebnis ist seine Reise nach Israel. Was eine Katharsis für ihn sein sollte, endet mit Impotenz bei Frauen im heiligen Land. Auf 185 Seiten erzählt Portnoy seine Geschichte, die Geschichte eines Mannes der sich nie gefunden hat. Portnoy vollführtimmer einen Drahtseilakt zwischen Mutter und Schicksen, zwischen Berufsleben und Privatleben und zwischen Moral und Manie. Den Konflikt kann der nicht selbst reflektierende junge Mann nicht lösen. So kommentiert Dr Spielvogel am Ende des Buches die Erlebnisse Portnyos mit den Worten"Dann wollen wir mal anfangen. Ja?". Ein grandioses Buch an die sich viele Personen und Konflikte in weiteren Büchern anreihen wie z.B:" Mein Leben als Mann, Mein Leben als Sohn, Die Tatsachen, Zuckermans Befreiung usw. Popliteratur Der Tagesspiegel moderne Variante der Hochkultur deutschsprachige Autoren Dadaismus Beat Generation popliterarische Texte bundesdeutsche Literatur literarische Stömungen Antike Topoi in der deutschen Philhellenenliteratur Friedgar Löbker Philhellenen Die Antike Französische Revolution nationale Souveränität territoriale Integrität Restauration Historie südamerikanische Befreiungskriege Napoleon Griechen Hellenen Freiheits Die unendliche Liste [Gebundene Ausgabe] von Umberto Eco (Autor), Barbara Kleiner Originaltitel: Vertigine della lista. Aus dem Italienischen von Barbara Kleiner Zusatzinfo Mit zahlreichen farbigen Abbildungen Sprache deutsch Maße 179 x 241 mm Einbandart kartoniert Kunst Musik Theater Katalogisierung Kunstgeschichte Liste Sammeln ISBN-10 3-446-23440-3 / 3446234403 ISBN-13 978-3-446-23440-6 / 9783446234406 Umberto Ecos reich illustriertes Buch zur großen Louvre-Ausstellung "Die unendliche Liste". Anhand der abendländischen Kunstgeschichte und Literatur zeigt der bekannteste zeitgenössische Kulturtheoretiker aus Italien, wie die Geschichte der westlichen Kultur von der Vorliebe für Sammlungen geprägt ist: ob in Tierbüchern, überirdischen Engels- und höllischen Teufelsregistern oder Natursammlungen, ob in Homer und Joyce, in der Kunst von Bosch oder in Borges' Bibliothek von Babel. Eco analysiert, wie sich die Vorstellung von Katalogen gewandelt hat und wie diese, von einem Jahrhundert zum nächsten, den Zeitgeist auszudrücken vermögen. Umberto Eco, geb. 1932 in Alessandria, lebt heute in Mailand. Er studierte Pädagogik und Philosophie und promovierte 1954 an der Universität Turin. Anschließend arbeitete er beim Italienischen Fernsehen und war als freier Dozent für Ästhetik und visuelle Kommunikation in Turin, Mailand und Florenz tätig. Seit 1971 unterrichtet er Semiotik in Bologna. Eco erhielt neben zahlreichen Auszeichnungen den Premio Strega (1981) und wurde 1988 zum Ehrendoktor der Pariser Sorbonne ernannt. Er verfasste zahlreiche Schriften zur Theorie und Praxis der Zeichen, der Literatur, der Kunst und nicht zuletzt der Ästhetik des Mittelalters. Seine Romane 'Der Name der Rose' und 'Das Foucaultsche Pendel' sind Welterfolge geworden. Barbara Kleiner, promovierte Germanistin und Romanistin aus München, Jahrgang 1952. Sie erhält den Übersetzerpreis der Kulturstiftung NRW für ihre Übertragung von Ippolito Nievos Werk "Bekenntnisse eines Italieners" (Manesse Verlag, 2005) aus dem Italienischen ins Deutsche. Gleichzeitig wird das Gesamtwerk der Übersetzerin ausgezeichnet. Die Kunststiftung NRW verleiht den renommierten Preis, der mit 25.000 zu den höchstdotierten Auszeichnungen für literarische Übersetzer im deutschsprachigen Raum gehört, in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Übersetzer-Kollegium Straelen. Louvre-Ausstellung Die unendliche Liste abendländische Kunstgeschichte Literatur zeitgenössische Kulturtheoretiker Italien westlichen Kultur Sammlungen Homer Joyce Bibliothek von Babel. Alessandria Mailand Pädagogik Philosophie Universität Turin Dozent für Ästhetik visuelle Kommunikation Mailand Florenz Semiotik Bologna Premio Strega Ehrendoktor der Pariser Sorbonne Kunst Ästhetik des Mittelalters Der Name der Rose Das Foucaultsche Pendel Premio Pavese Portnoys Beschwerden Portnoy’s Complaint Roman Epoche Postmoderne Karikatur des jüdischen Lebens im Amerika des 20. Jahrhunderts Klischee jüdischen Übermutter sexuelle Fantasien problematische Beziehung zu Frauen Satire Alexander Portnoy Psychoanalytiker Dr. Spielvogel Kindheit jüdisches Viertel Newark hypochondrischen Vater ödipaler Komplex American Way of Life Verteidiger der Menschenrechte in New York werden lässt. Hier wird ihm bewusst, was er schon lange ahnte, dass er die Vorurteile der Juden durch die nichtjüdischen »Gojim« zwar äußerlich bekämpfen kann, in ihrem Inneren jedoch nicht zu zerstören vermag. So steht denn von früher Jugend an diesem äußerlich angepassten Leben Portnoys der Versuch gegenüber, sich mittels Sexualität in allen Spielarten aus dem jüdisch-amerikanischen Mittelklassedasein und den dort an ihn gestellten Erwartungen zu befreien. Zunächst entwickelt Portnoy als Teenager exzessive Selbstbefriedigungspraktiken, die ihn schließlich zu einem ausschweifenden Sexualleben mit häufig wechselnden Partnerinnen treiben. In den Beziehungen, zunächst mit Jüdinnen, dann auch mit nichtjüdischen »Schicksen«, versucht Portnoy stets aufs Neue seine Überlegenheit zu beweisen und fällt doch stets seinen Minderwertigkeits- und Schuldkomplexen anheim, die sich bis zu konkreten Kastrationsängsten auswachsen. Sein letztes Verhältnis mit dem ungebildeten, aber in allen sexuellen Praktiken bewanderten Mannequin Mary Jane Reed, die er »The Monkey« nennt, gefährdet Portnoys berufliche und emotionale Existenz. Nach einer Nacht zu Dritt, gemeinsam mit einer Prostituierten, zu der Portnoy »The Monkey« in Rom überredet, verlässt er sie kurze Zeit später und flieht nach Israel, wo er das Gefühl genießt, nicht mehr Teil einer Minderheit zu sein. Bald erkennt er jedoch, nicht zuletzt durch seine Impotenz, dass er als Amerikaner auch hier Außenseiter ist. AufbauPortnoy befindet sich in der Praxis des jüdischen Psychoanalytikers Dr. Spielvogel und erzählt dort, von Assoziationen geleitet, seine Lebensgeschichte, ohne dass sich der Psychoanalytiker in seinen Bericht einmischt. So entsteht eine Erzählung des Helden aus der Ich-Perspektive, die entsprechend subjektiv und überzeichnet ausfällt. Portnoy bedient sich dabei wiederholt jiddischer Redewendungen. Wie der gesamte Roman, so ist auch die Rahmensituation, in der erzählt wird, eine Persiflage. Dr. Spielvogel ist das Klischee des österreichisch-jüdischen Freud-Schülers. Er schaltet sich erst am Ende des Romans ein, nachdem Portnoy sein Leben ausgebreitet hat, mit der Frage, ob man nun mit der Therapie beginnen könne. Der als Eintrag eines psychologischen Handbuchs aufgemachte Absatz über »Portnoys Beschwerden« zu Beginn des Romans belegt zudem, dass Spielvogel Portnoy als Forschungsobjekt benutzt. WirkungDer große Erfolg, den dieser Roman seit Erscheinen in den USA und weltweit erlangt hat, ging einher mit anhaltenden Kontroversen. Während die Befürworter in Portnoys Beschwerden eine gelungen Satire über die Probleme der amerikanischen Juden sahen, warfen nicht wenige Philip Roth Antisemitismus und Nestbeschmutzung vor. Auch die weit reichenden Schilderungen des ausschweifenden portnoyschen Sexlebens boten immer wieder Anlass für heftige Kritik. Was auf den ersten Blick als Anhäufung absonderlicher sexueller Begierden erscheint, ist ein unglaublich vielschichtiger Roman, der Philip Roth den Ruf als "zweiter Henry Miller" einbrachte. Natürlich sind gerade die sexuellen Erlebnisse des Newarker Jungen Alexander Portnoy köstlich beschrieben. Angefangen mit einem manischen Zwang zu onanieren ejakuliert der jüdische Junge beispielsweise in eine Leber, die die Familie zum Abendessen verspeistDazu Portnoys Kommentar, der sein Leben in der Retrospektive seinem Psychiater Dr. Spielvogel schildert"Ich habe das Abendessen meiner eigenen Familie gefickt". Verhätschelt von seiner Mu, Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG, 2009, 0<
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Die unendliche Liste [Gebundene Ausgabe] von Umberto Eco (Autor), Barbara Kleiner Originaltitel: Vertigine della lista. Aus dem Italienischen von Barbara Kleiner Louvre-Ausstellung Die unendliche Liste abendländische Kunstgeschichte Literatur zeitgenössische Kulturtheoretiker Italien westlichen Kultur Sammlungen Homer Joyce Bibliothek von Babel. Alessandria Mailand Pädagogik Philosophie Universität Turin Dozent für Ästhetik visuelle Kommunikation Mailand Florenz Semiotik Bologna Premio Strega Ehrendoktor der Pariser Sorbonne Kunst Ästhetik des Mittelalters Der Name der Rose Das Foucaultsche Pendel Premio Pavese Portnoys Beschwerden Portnoy’s Complaint Roman Epoche Postmoderne Karikatur des jüdischen Lebens im Amerika des 20. Jahrhunderts Klischee jüdischen Übermutter sexuelle Fantasien problematische Beziehung zu Frauen Satire Alexander Portnoy Psychoanalytiker Dr. Spielvogel Kindheit jüdisches Viertel Newark hypochondrischen Vater ödipaler Komplex American Way of LifeUmberto Ecos reich illustrie - hardcover
2009, ISBN: 9783446234406
Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG, 2009. 2009. Hardcover. 24,2 x 17,2 x 3 cm. Umberto Ecos reich illustriertes Buch zur großen Louvre-Ausstellung "Die unendliche Liste". Anhand der abendl… More...
Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG, 2009. 2009. Hardcover. 24,2 x 17,2 x 3 cm. Umberto Ecos reich illustriertes Buch zur großen Louvre-Ausstellung "Die unendliche Liste". Anhand der abendländischen Kunstgeschichte und Literatur zeigt der bekannteste zeitgenössische Kulturtheoretiker aus Italien, wie die Geschichte der westlichen Kultur von der Vorliebe für Sammlungen geprägt ist: ob in Tierbüchern, überirdischen Engels- und höllischen Teufelsregistern oder Natursammlungen, ob in Homer und Joyce, in der Kunst von Bosch oder in Borges' Bibliothek von Babel. Eco analysiert, wie sich die Vorstellung von Katalogen gewandelt hat und wie diese, von einem Jahrhundert zum nächsten, den Zeitgeist auszudrücken vermögen. Umberto Eco, geb. 1932 in Alessandria, lebt heute in Mailand. Er studierte Pädagogik und Philosophie und promovierte 1954 an der Universität Turin. Anschließend arbeitete er beim Italienischen Fernsehen und war als freier Dozent für Ästhetik und visuelle Kommunikation in Turin, Mailand und Florenz tätig. Seit 1971 unterrichtet er Semiotik in Bologna. Eco erhielt neben zahlreichen Auszeichnungen den Premio Strega (1981) und wurde 1988 zum Ehrendoktor der Pariser Sorbonne ernannt. Er verfasste zahlreiche Schriften zur Theorie und Praxis der Zeichen, der Literatur, der Kunst und nicht zuletzt der Ästhetik des Mittelalters. Seine Romane 'Der Name der Rose' und 'Das Foucaultsche Pendel' sind Welterfolge geworden. Barbara Kleiner, promovierte Germanistin und Romanistin aus München, Jahrgang 1952. Sie erhält den Übersetzerpreis der Kulturstiftung NRW für ihre Übertragung von Ippolito Nievos Werk "Bekenntnisse eines Italieners" (Manesse Verlag, 2005) aus dem Italienischen ins Deutsche. Gleichzeitig wird das Gesamtwerk der Übersetzerin ausgezeichnet. Die Kunststiftung NRW verleiht den renommierten Preis, der mit 25.000 zu den höchstdotierten Auszeichnungen für literarische Übersetzer im deutschsprachigen Raum gehört, in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Übersetzer-Kollegium Straelen. Louvre-Ausstellung Die unendliche Liste abendländische Kunstgeschichte Literatur zeitgenössische Kulturtheoretiker Italien westlichen Kultur Sammlungen Homer Joyce Bibliothek von Babel. Alessandria Mailand Pädagogik Philosophie Universität Turin Dozent für Ästhetik visuelle Kommunikation Mailand Florenz Semiotik Bologna Premio Strega Ehrendoktor der Pariser Sorbonne Kunst Ästhetik des Mittelalters Der Name der Rose Das Foucaultsche Pendel Premio Pavese Portnoys Beschwerden Portnoy’s Complaint Roman Epoche Postmoderne Karikatur des jüdischen Lebens im Amerika des 20. Jahrhunderts Klischee jüdischen Übermutter sexuelle Fantasien problematische Beziehung zu Frauen Satire Alexander Portnoy Psychoanalytiker Dr. Spielvogel Kindheit jüdisches Viertel Newark hypochondrischen Vater ödipaler Komplex American Way of Life Verteidiger der Menschenrechte in New York werden lässt. Hier wird ihm bewusst, was er schon lange ahnte, dass er die Vorurteile der Juden durch die nichtjüdischen »Gojim« zwar äußerlich bekämpfen kann, in ihrem Inneren jedoch nicht zu zerstören vermag. So steht denn von früher Jugend an diesem äußerlich angepassten Leben Portnoys der Versuch gegenüber, sich mittels Sexualität in allen Spielarten aus dem jüdisch-amerikanischen Mittelklassedasein und den dort an ihn gestellten Erwartungen zu befreien. Zunächst entwickelt Portnoy als Teenager exzessive Selbstbefriedigungspraktiken, die ihn schließlich zu einem ausschweifenden Sexualleben mit häufig wechselnden Partnerinnen treiben. In den Beziehungen, zunächst mit Jüdinnen, dann auch mit nichtjüdischen »Schicksen«, versucht Portnoy stets aufs Neue seine Überlegenheit zu beweisen und fällt doch stets seinen Minderwertigkeits- und Schuldkomplexen anheim, die sich bis zu konkreten Kastrationsängsten auswachsen. Sein letztes Verhältnis mit dem ungebildeten, aber in allen sexuellen Praktiken bewanderten Mannequin Mary Jane Reed, die er »The Monkey« nennt, gefährdet Portnoys berufliche und emotionale Existenz. Nach einer Nacht zu Dritt, gemeinsam mit einer Prostituierten, zu der Portnoy »The Monkey« in Rom überredet, verlässt er sie kurze Zeit später und flieht nach Israel, wo er das Gefühl genießt, nicht mehr Teil einer Minderheit zu sein. Bald erkennt er jedoch, nicht zuletzt durch seine Impotenz, dass er als Amerikaner auch hier Außenseiter ist. AufbauPortnoy befindet sich in der Praxis des jüdischen Psychoanalytikers Dr. Spielvogel und erzählt dort, von Assoziationen geleitet, seine Lebensgeschichte, ohne dass sich der Psychoanalytiker in seinen Bericht einmischt. So entsteht eine Erzählung des Helden aus der Ich-Perspektive, die entsprechend subjektiv und überzeichnet ausfällt. Portnoy bedient sich dabei wiederholt jiddischer Redewendungen. Wie der gesamte Roman, so ist auch die Rahmensituation, in der erzählt wird, eine Persiflage. Dr. Spielvogel ist das Klischee des österreichisch-jüdischen Freud-Schülers. Er schaltet sich erst am Ende des Romans ein, nachdem Portnoy sein Leben ausgebreitet hat, mit der Frage, ob man nun mit der Therapie beginnen könne. Der als Eintrag eines psychologischen Handbuchs aufgemachte Absatz über »Portnoys Beschwerden« zu Beginn des Romans belegt zudem, dass Spielvogel Portnoy als Forschungsobjekt benutzt. WirkungDer große Erfolg, den dieser Roman seit Erscheinen in den USA und weltweit erlangt hat, ging einher mit anhaltenden Kontroversen. Während die Befürworter in Portnoys Beschwerden eine gelungen Satire über die Probleme der amerikanischen Juden sahen, warfen nicht wenige Philip Roth Antisemitismus und Nestbeschmutzung vor. Auch die weit reichenden Schilderungen des ausschweifenden portnoyschen Sexlebens boten immer wieder Anlass für heftige Kritik. Was auf den ersten Blick als Anhäufung absonderlicher sexueller Begierden erscheint, ist ein unglaublich vielschichtiger Roman, der Philip Roth den Ruf als "zweiter Henry Miller" einbrachte. Natürlich sind gerade die sexuellen Erlebnisse des Newarker Jungen Alexander Portnoy köstlich beschrieben. Angefangen mit einem manischen Zwang zu onanieren ejakuliert der jüdische Junge beispielsweise in eine Leber, die die Familie zum Abendessen verspeistDazu Portnoys Kommentar, der sein Leben in der Retrospektive seinem Psychiater Dr. Spielvogel schildert"Ich habe das Abendessen meiner eigenen Familie gefickt". Verhätschelt von seiner Mutter versucht Alexander mit dem Judentum zu brechen und läßt sich nur auf "Schicksen" ein. Neben seiner verantwortungsvoller Tätigkeit als Erwachsener als Beauftragter für Menschenrechte in der Stadt New York, führt der junge Mann ein auschweifendes Leben mit einer Postituierten, die ihn irgenwann verläßt. Sein sexueller Zwang stößt sich am orthodoxen Glauben seiner Mutter. Roth beschreibt einen jungen Mann, der verzweifelt seine Identität und Normalität zwischen Judentum und Amerika sucht. Ein Schlüsselerlebnis ist seine Reise nach Israel. Was eine Katharsis für ihn sein sollte, endet mit Impotenz bei Frauen im heiligen Land. Auf 185 Seiten erzählt Portnoy seine Geschichte, die Geschichte eines Mannes der sich nie gefunden hat. Portnoy vollführtimmer einen Drahtseilakt zwischen Mutter und Schicksen, zwischen Berufsleben und Privatleben und zwischen Moral und Manie. Den Konflikt kann der nicht selbst reflektierende junge Mann nicht lösen. So kommentiert Dr Spielvogel am Ende des Buches die Erlebnisse Portnyos mit den Worten"Dann wollen wir mal anfangen. Ja?". Ein grandioses Buch an die sich viele Personen und Konflikte in weiteren Büchern anreihen wie z.B:" Mein Leben als Mann, Mein Leben als Sohn, Die Tatsachen, Zuckermans Befreiung usw. Popliteratur Der Tagesspiegel moderne Variante der Hochkultur deutschsprachige Autoren Dadaismus Beat Generation popliterarische Texte bundesdeutsche Literatur literarische Stömungen Antike Topoi in der deutschen Philhellenenliteratur Friedgar Löbker Philhellenen Die Antike Französische Revolution nationale Souveränität territoriale Integrität Restauration Historie südamerikanische Befreiungskriege Napoleon Griechen Hellenen Freiheits Die unendliche Liste [Gebundene Ausgabe] von Umberto Eco (Autor), Barbara Kleiner Originaltitel: Vertigine della lista. Aus dem Italienischen von Barbara Kleiner Zusatzinfo Mit zahlreichen farbigen Abbildungen Sprache deutsch Maße 179 x 241 mm Einbandart kartoniert Kunst Musik Theater Katalogisierung Kunstgeschichte Liste Sammeln ISBN-10 3-446-23440-3 / 3446234403 ISBN-13 978-3-446-23440-6 / 9783446234406 Umberto Ecos reich illustriertes Buch zur großen Louvre-Ausstellung "Die unendliche Liste". Anhand der abendländischen Kunstgeschichte und Literatur zeigt der bekannteste zeitgenössische Kulturtheoretiker aus Italien, wie die Geschichte der westlichen Kultur von der Vorliebe für Sammlungen geprägt ist: ob in Tierbüchern, überirdischen Engels- und höllischen Teufelsregistern oder Natursammlungen, ob in Homer und Joyce, in der Kunst von Bosch oder in Borges' Bibliothek von Babel. Eco analysiert, wie sich die Vorstellung von Katalogen gewandelt hat und wie diese, von einem Jahrhundert zum nächsten, den Zeitgeist auszudrücken vermögen. Umberto Eco, geb. 1932 in Alessandria, lebt heute in Mailand. Er studierte Pädagogik und Philosophie und promovierte 1954 an der Universität Turin. Anschließend arbeitete er beim Italienischen Fernsehen und war als freier Dozent für Ästhetik und visuelle Kommunikation in Turin, Mailand und Florenz tätig. Seit 1971 unterrichtet er Semiotik in Bologna. Eco erhielt neben zahlreichen Auszeichnungen den Premio Strega (1981) und wurde 1988 zum Ehrendoktor der Pariser Sorbonne ernannt. Er verfasste zahlreiche Schriften zur Theorie und Praxis der Zeichen, der Literatur, der Kunst und nicht zuletzt der Ästhetik des Mittelalters. Seine Romane 'Der Name der Rose' und 'Das Foucaultsche Pendel' sind Welterfolge geworden. Barbara Kleiner, promovierte Germanistin und Romanistin aus München, Jahrgang 1952. Sie erhält den Übersetzerpreis der Kulturstiftung NRW für ihre Übertragung von Ippolito Nievos Werk "Bekenntnisse eines Italieners" (Manesse Verlag, 2005) aus dem Italienischen ins Deutsche. Gleichzeitig wird das Gesamtwerk der Übersetzerin ausgezeichnet. Die Kunststiftung NRW verleiht den renommierten Preis, der mit 25.000 zu den höchstdotierten Auszeichnungen für literarische Übersetzer im deutschsprachigen Raum gehört, in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Übersetzer-Kollegium Straelen. Louvre-Ausstellung Die unendliche Liste abendländische Kunstgeschichte Literatur zeitgenössische Kulturtheoretiker Italien westlichen Kultur Sammlungen Homer Joyce Bibliothek von Babel. Alessandria Mailand Pädagogik Philosophie Universität Turin Dozent für Ästhetik visuelle Kommunikation Mailand Florenz Semiotik Bologna Premio Strega Ehrendoktor der Pariser Sorbonne Kunst Ästhetik des Mittelalters Der Name der Rose Das Foucaultsche Pendel Premio Pavese Portnoys Beschwerden Portnoy’s Complaint Roman Epoche Postmoderne Karikatur des jüdischen Lebens im Amerika des 20. Jahrhunderts Klischee jüdischen Übermutter sexuelle Fantasien problematische Beziehung zu Frauen Satire Alexander Portnoy Psychoanalytiker Dr. Spielvogel Kindheit jüdisches Viertel Newark hypochondrischen Vater ödipaler Komplex American Way of Life Verteidiger der Menschenrechte in New York werden lässt. Hier wird ihm bewusst, was er schon lange ahnte, dass er die Vorurteile der Juden durch die nichtjüdischen »Gojim« zwar äußerlich bekämpfen kann, in ihrem Inneren jedoch nicht zu zerstören vermag. So steht denn von früher Jugend an diesem äußerlich angepassten Leben Portnoys der Versuch gegenüber, sich mittels Sexualität in allen Spielarten aus dem jüdisch-amerikanischen Mittelklassedasein und den dort an ihn gestellten Erwartungen zu befreien. Zunächst entwickelt Portnoy als Teenager exzessive Selbstbefriedigungspraktiken, die ihn schließlich zu einem ausschweifenden Sexualleben mit häufig wechselnden Partnerinnen treiben. In den Beziehungen, zunächst mit Jüdinnen, dann auch mit nichtjüdischen »Schicksen«, versucht Portnoy stets aufs Neue seine Überlegenheit zu beweisen und fällt doch stets seinen Minderwertigkeits- und Schuldkomplexen anheim, die sich bis zu konkreten Kastrationsängsten auswachsen. Sein letztes Verhältnis mit dem ungebildeten, aber in allen sexuellen Praktiken bewanderten Mannequin Mary Jane Reed, die er »The Monkey« nennt, gefährdet Portnoys berufliche und emotionale Existenz. Nach einer Nacht zu Dritt, gemeinsam mit einer Prostituierten, zu der Portnoy »The Monkey« in Rom überredet, verlässt er sie kurze Zeit später und flieht nach Israel, wo er das Gefühl genießt, nicht mehr Teil einer Minderheit zu sein. Bald erkennt er jedoch, nicht zuletzt durch seine Impotenz, dass er als Amerikaner auch hier Außenseiter ist. AufbauPortnoy befindet sich in der Praxis des jüdischen Psychoanalytikers Dr. Spielvogel und erzählt dort, von Assoziationen geleitet, seine Lebensgeschichte, ohne dass sich der Psychoanalytiker in seinen Bericht einmischt. So entsteht eine Erzählung des Helden aus der Ich-Perspektive, die entsprechend subjektiv und überzeichnet ausfällt. Portnoy bedient sich dabei wiederholt jiddischer Redewendungen. Wie der gesamte Roman, so ist auch die Rahmensituation, in der erzählt wird, eine Persiflage. Dr. Spielvogel ist das Klischee des österreichisch-jüdischen Freud-Schülers. Er schaltet sich erst am Ende des Romans ein, nachdem Portnoy sein Leben ausgebreitet hat, mit der Frage, ob man nun mit der Therapie beginnen könne. Der als Eintrag eines psychologischen Handbuchs aufgemachte Absatz über »Portnoys Beschwerden« zu Beginn des Romans belegt zudem, dass Spielvogel Portnoy als Forschungsobjekt benutzt. WirkungDer große Erfolg, den dieser Roman seit Erscheinen in den USA und weltweit erlangt hat, ging einher mit anhaltenden Kontroversen. Während die Befürworter in Portnoys Beschwerden eine gelungen Satire über die Probleme der amerikanischen Juden sahen, warfen nicht wenige Philip Roth Antisemitismus und Nestbeschmutzung vor. Auch die weit reichenden Schilderungen des ausschweifenden portnoyschen Sexlebens boten immer wieder Anlass für heftige Kritik. Was auf den ersten Blick als Anhäufung absonderlicher sexueller Begierden erscheint, ist ein unglaublich vielschichtiger Roman, der Philip Roth den Ruf als "zweiter Henry Miller" einbrachte. Natürlich sind gerade die sexuellen Erlebnisse des Newarker Jungen Alexander Portnoy köstlich beschrieben. Angefangen mit einem manischen Zwang zu onanieren ejakuliert der jüdische Junge beispielsweise in eine Leber, die die Familie zum Abendessen verspeistDazu Portnoys Kommentar, der sein Leben in der Retrospektive seinem Psychiater Dr. Spielvogel schildert"Ich habe das Abendessen meiner eigenen Familie gefickt". Verhätschelt von seiner Mu, Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG, 2009, 0<
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Die unendliche Liste [Gebundene Ausgabe] von Umberto Eco (Autor), Barbara Kleiner Originaltitel: Vertigine della lista. Aus dem Italienischen von Barbara Kleiner Louvre-Ausstellung Die unendliche Liste abendländische Kunstgeschichte Literatur zeitgenössische Kulturtheoretiker Italien westlichen Kultur Sammlungen Homer Joyce Bibliothek von Babel. Alessandria Mailand Pädagogik Philosophie Universität Turin Dozent für Ästhetik visuelle Kommunikation Mailand Florenz Semiotik Bologna Premio Strega Ehrendoktor der Pariser Sorbonne Kunst Ästhetik des Mittelalters Der Name der Rose Das Foucaultsche Pendel Premio Pavese Portnoys Beschwerden Portnoy’s Complaint Roman Epoche Postmoderne Karikatur des jüdischen Lebens im Amerika des 20. Jahrhunderts Klischee jüdischen Übermutter sexuelle Fantasien problematische Beziehung zu Frauen Satire Alexander Portnoy Psychoanalytiker Dr. Spielvogel Kindheit jüdisches Viertel Newark hypochondrischen Vater ödipaler Komplex American Way of LifeUmberto Ecos reic - hardcover
2009, ISBN: 3446234403
[EAN: 9783446234406], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 6.95], [PU: Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG], UMBERTO ECOS REICH ILLUSTRIERTES BUCH ZUR GROSSEN LOUVRE-AUSSTELLUNG "DIE UNENDLIC… More...
[EAN: 9783446234406], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 6.95], [PU: Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG], UMBERTO ECOS REICH ILLUSTRIERTES BUCH ZUR GROSSEN LOUVRE-AUSSTELLUNG "DIE UNENDLICHE LISTE". ANHAND DER ABENDLÄNDISCHEN KUNSTGESCHICHTE UND LITERATUR ZEIGT BEKANNTESTE ZEITGENÖSSISCHE KULTURTHEORETIKER AUS ITALIEN, WIE DIE GESCHICHTE WESTLICHEN KULTUR VON VORLIEBE FÜR SAMMLUNGEN GEPRÄGT IST: OB IN TIERBÜCHERN, ÜBERIRDISCHEN ENGELS- HÖLLISCHEN TEUFELSREGISTERN ODER NATURSAMMLUNGEN, HOMER JOYCE, KUNST BOSCH BORGES' BIBLIOTHEK BABEL. ECO ANALYSIERT, SICH VORSTELLUNG KATALOGEN GEWANDELT HAT DIESE, EINEM JAHRHUNDERT ZUM NÄCHSTEN, DEN ZEITGEIST AUSZUDRÜCKEN VERMÖGEN. ECO, GEB. 1932 ALESSANDRIA, LEBT HEUTE MAILAND. ER STUDIERTE PÄDAGOGIK PHILOSOPHIE PROMOVIERTE 1954 AN UNIVERSITÄT TURIN. ANSCHLIESSEND ARBEITETE BEIM ITALIENISCHEN FERNSEHEN WAR ALS FREIER DOZENT ÄSTHETIK VISUELLE KOMMUNIKATION TURIN, MAILAND FLORENZ TÄTIG. SEIT 1971 UNTERRICHTET SEMIOTIK BOLOGNA. ERHIELT NEBEN ZAHLREICHEN AUSZEICHNUNGEN PREMIO STREGA (1981) WURDE 1988 EHRENDOKTOR PARISER SORBONNE ERNANNT. VERFASSTE ZAHLREICHE SCHRIFTEN THEORIE PRAXIS ZEICHEN, LITERATUR, NICHT ZULETZT DES MITTELALTERS. SEINE ROMANE 'DER NAME ROSE' 'DAS FOUCAULTSCHE PENDEL' SIND WELTERFOLGE GEWORDEN. BARBARA KLEINER, GERMANISTIN ROMANISTIN MÜNCHEN, JAHRGANG 1952. SIE ERHÄLT ÜBERSETZERPREIS KULTURSTIFTUNG NRW IHRE ÜBERTRAGUNG IPPOLITO NIEVOS WERK "BEKENNTNISSE EINES ITALIENERS" (MANESSE VERLAG, 2005) DEM INS DEUTSCHE. GLEICHZEITIG WIRD DAS GESAMTWERK ÜBERSETZERIN AUSGEZEICHNET. KUNSTSTIFTUNG VERLEIHT RENOMMIERTEN PREIS, MIT 25.000 ZU HÖCHSTDOTIERTEN LITERARISCHE ÜBERSETZER IM DEUTSCHSPRACHIGEN RAUM GEHÖRT, ZUSAMMENARBEIT EUROPÄISCHEN ÜBERSETZER-KOLLEGIUM STRAELEN. LISTE ABENDLÄNDISCHE ITALIEN JOYCE ALESSANDRIA TURIN BOLOGNA MITTELALTERS ROSE PENDEL PAVESE PORTNOYS BESCHWERDEN PORTNOY’S COMPLAINT ROMAN EPOCHE POSTMODERNE KARIKATUR JÜDISCHEN LEBENS AMERIKA 20. JAHRHUNDERTS KLISCHEE ÜBERMUTTER SEXUELLE FANTASIEN PROBLEMATISCHE BEZIEHUNG FRAUEN SATIRE ALEXANDER PORTNOY PSYCHOANALYTIKER DR. SPIELVOGEL KINDHEIT JÜDISCHES VIERTEL NEW, Umberto Ecos reich illustriertes Buch zur großen Louvre-Ausstellung "Die unendliche Liste". Anhand der abendländischen Kunstgeschichte und Literatur zeigt der bekannteste zeitgenössische Kulturtheoretiker aus Italien, wie die Geschichte der westlichen Kultur von der Vorliebe für Sammlungen geprägt ist: ob in Tierbüchern, überirdischen Engels- und höllischen Teufelsregistern oder Natursammlungen, ob in Homer und Joyce, in der Kunst von Bosch oder in Borges' Bibliothek von Babel. Eco analysiert, wie sich die Vorstellung von Katalogen gewandelt hat und wie diese, von einem Jahrhundert zum nächsten, den Zeitgeist auszudrücken vermögen. Umberto Eco, geb. 1932 in Alessandria, lebt heute in Mailand. Er studierte Pädagogik und Philosophie und promovierte 1954 an der Universität Turin. Anschließend arbeitete er beim Italienischen Fernsehen und war als freier Dozent für Ästhetik und visuelle Kommunikation in Turin, Mailand und Florenz tätig. Seit 1971 unterrichtet er Semiotik in Bologna. Eco erhielt neben zahlreichen Auszeichnungen den Premio Strega (1981) und wurde 1988 zum Ehrendoktor der Pariser Sorbonne ernannt. Er verfasste zahlreiche Schriften zur Theorie und Praxis der Zeichen, der Literatur, der Kunst und nicht zuletzt der Ästhetik des Mittelalters. Seine Romane 'Der Name der Rose' und 'Das Foucaultsche Pendel' sind Welterfolge geworden. Barbara Kleiner, promovierte Germanistin und Romanistin aus München, Jahrgang 1952. Sie erhält den Übersetzerpreis der Kulturstiftung NRW für ihre Übertragung von Ippolito Nievos Werk "Bekenntnisse eines Italieners" (Manesse Verlag, 2005) aus dem Italienischen ins Deutsche. Gleichzeitig wird das Gesamtwerk der Übersetzerin ausgezeichnet. Die Kunststiftung NRW verleiht den renommierten Preis, der mit 25.000 zu den höchstdotierten Auszeichnungen für literarische Übersetzer im deutschsprachigen Raum gehört, in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Übersetzer-Kollegium Straelen. Louvre-Ausstellung Die unendliche Liste abendländische Kunstgeschichte Literatur zeitgenössische Kulturtheoretiker Italien westlichen Kultur Sammlungen Homer Joyce Bibliothek von Babel. Alessandria Mailand Pädagogik Philosophie Universität Turin Dozent für Ästhetik visuelle Kommunikation Mailand Florenz Semiotik Bologna Premio Strega Ehrendoktor der Pariser Sorbonne Kunst Ästhetik des Mittelalters Der Name der Rose Das Foucaultsche Pendel Premio Pavese Portnoys Beschwerden Portnoy’s Complaint Roman Epoche Postmoderne Karikatur des jüdischen Lebens im Amerika des 20. Jahrhunderts Klischee jüdischen Übermutter sexuelle Fantasien problematische Beziehung zu Frauen Satire Alexander Portnoy Psychoanalytiker Dr. Spielvogel Kindheit jüdisches Viertel Newark hypochondrischen Vater ödipaler Komplex American Way of Life Verteidiger der Menschenrechte in New York werden lässt. Hier wird ihm bewusst, was er schon lange ahnte, dass er die Vorurteile der Juden durch die nichtjüdischen »Gojim« zwar äußerlich bekämpfen kann, in ihrem Inneren jedoch nicht zu zerstören vermag. So steht denn von früher Jugend an diesem äußerlich angepassten Leben Portnoys der Versuch gegenüber, sich mittels Sexualität in allen Spielarten aus dem jüdisch-amerikanischen Mittelklassedasein und den dort an ihn gestellten Erwartungen zu befreien. Zunächst entwickelt Portnoy als Teenager exzessive Selbstbefriedigungspraktiken, die ihn schließlich zu einem ausschweifenden Sexualleben mit häufig wechselnden Partnerinnen treiben. In den Beziehungen, zunächst mit Jüdinnen, dann auch mit nichtjüdischen »Schicksen«, versucht Portnoy stets aufs Neue seine Überlegenheit zu beweisen und fällt doch stets seinen Minderwertigkeits- und Schuldkomplexen anheim, die sich bis zu konkreten Kastrationsängsten auswachsen. Sein letztes Verhältnis mit dem ungebildeten, aber in allen sexuellen Praktiken bewanderten Mannequin Mary Jane Reed, die er »The Monkey« nennt, gefährdet Portnoys berufliche und emotionale Existenz. Nach einer Nacht zu Dritt, gemeinsam mit einer Prostituierten, zu der Portnoy »The Monkey« in Rom überredet, verlässt er sie kurze Zeit später und flieht nach Israel, wo er das Gefühl genießt, nicht mehr Teil einer Minderheit zu sein. Bald erkennt er jedoch, nicht zuletzt durch seine Impotenz, dass er als Amerikaner auch hier Außenseiter ist. AufbauPortnoy befindet sich in der Praxis des jüdischen Psychoanalytikers Dr. Spielvogel und erzählt dort, von Assoziationen geleitet, seine Lebensgeschichte, ohne dass sich der Psychoanalytiker in seinen Bericht einmischt. So entsteht eine Erzählung des Helden aus der Ich-Perspektive, die entsprechend subjektiv und überzeichnet ausfällt. Portnoy bedient sich dabei wiederholt jiddischer Redewendungen. Wie der gesamte Roman, so ist auch die Rahmensituation, in der erzählt wird, eine Persiflage. Dr. Spielvogel ist das Klischee des österreichisch-jüdischen Freud-Schülers. Er schaltet sich erst am Ende des Romans ein, nachdem Portnoy sein Leben ausgebreitet hat, mit der Frage, ob man nun mit der Therapie beginnen könne. Der als Eintrag eines psychologischen Handbuchs aufgemachte Absatz über »Portnoys Beschwerden« zu Beginn des Romans belegt zudem, dass Spielvogel Portnoy als Forschungsobjekt benutzt. WirkungDer große Erfolg, den dieser Roman seit Erscheinen in den USA und weltweit erlangt hat, ging einher mit anhaltenden Kontroversen. Während die Befürworter in Portnoys Beschwerden eine gelungen Satire über die Probleme der amerikanischen Juden sahen, warfen nicht wenige Philip Roth Antisemitismus und Nestbeschmutzung vor. Auch die weit reichenden Schilderungen des ausschweifenden portnoyschen Sexlebens boten immer wieder Anlass für heftige Kritik. Was auf den ersten Blick als Anhäufung absonderlicher sexueller Begierden erscheint, ist ein unglaublich vielschichtiger Roman, der Philip Roth den Ruf als "zweiter Henry Miller" einbrachte. Natürlich sind gerade die sexuellen Erlebnisse des Newarker Jungen Alexander Portnoy köstlich beschrieben. Angefangen mit einem manischen Zwang zu onanieren ejakulier, Books<
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Die unendliche Liste [Gebundene Ausgabe] von Umberto Eco (Autor), Barbara Kleiner Originaltitel: Vertigine della lista. Aus dem Italienischen von Barbara Kleiner Louvre-Ausstellung Die unendliche List - hardcover
2009, ISBN: 9783446234406
[ED: Hardcover], [PU: Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG], Umberto Ecos reich illustriertes Buch zur großen Louvre-Ausstellung "Die unendliche Liste". Anhand der abendländischen Kunstgeschi… More...
[ED: Hardcover], [PU: Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG], Umberto Ecos reich illustriertes Buch zur großen Louvre-Ausstellung "Die unendliche Liste". Anhand der abendländischen Kunstgeschichte und Literatur zeigt der bekannteste zeitgenössische Kulturtheoretiker aus Italien, wie die Geschichte der westlichen Kultur von der Vorliebe für Sammlungen geprägt ist: ob in Tierbüchern, überirdischen Engels- und höllischen Teufelsregistern oder Natursammlungen, ob in Homer und Joyce, in der Kunst von Bosch oder in Borges' Bibliothek von Babel. Eco analysiert, wie sich die Vorstellung von Katalogen gewandelt hat und wie diese, von einem Jahrhundert zum nächsten, den Zeitgeist auszudrücken vermögen. Umberto Eco, geb. 1932 in Alessandria, lebt heute in Mailand. Er studierte Pädagogik und Philosophie und promovierte 1954 an der Universität Turin. Anschließend arbeitete er beim Italienischen Fernsehen und war als freier Dozent für Ästhetik und visuelle Kommunikation in Turin, Mailand und Florenz tätig. Seit 1971 unterrichtet er Semiotik in Bologna. Eco erhielt neben zahlreichen Auszeichnungen den Premio Strega (1981) und wurde 1988 zum Ehrendoktor der Pariser Sorbonne ernannt. Er verfasste zahlreiche Schriften zur Theorie und Praxis der Zeichen, der Literatur, der Kunst und nicht zuletzt der Ästhetik des Mittelalters. Seine Romane 'Der Name der Rose' und 'Das Foucaultsche Pendel' sind Welterfolge geworden. Barbara Kleiner, promovierte Germanistin und Romanistin aus München, Jahrgang 1952. Sie erhält den Übersetzerpreis der Kulturstiftung NRW für ihre Übertragung von Ippolito Nievos Werk "Bekenntnisse eines Italieners" (Manesse Verlag, 2005) aus dem Italienischen ins Deutsche. Gleichzeitig wird das Gesamtwerk der Übersetzerin ausgezeichnet. Die Kunststiftung NRW verleiht den renommierten Preis, der mit 25.000 zu den höchstdotierten Auszeichnungen für literarische Übersetzer im deutschsprachigen Raum gehört, in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Übersetzer-Kollegium Straelen. Louvre-Ausstellung Die unendliche Liste abendländische Kunstgeschichte Literatur zeitgenössische Kulturtheoretiker Italien westlichen Kultur Sammlungen Homer Joyce Bibliothek von Babel. Alessandria Mailand Pädagogik Philosophie Universität Turin Dozent für Ästhetik visuelle Kommunikation Mailand Florenz Semiotik Bologna Premio Strega Ehrendoktor der Pariser Sorbonne Kunst Ästhetik des Mittelalters Der Name der Rose Das Foucaultsche Pendel Premio Pavese Portnoys Beschwerden Portnoy’s Complaint Roman Epoche Postmoderne Karikatur des jüdischen Lebens im Amerika des 20. Jahrhunderts Klischee jüdischen Übermutter sexuelle Fantasien problematische Beziehung zu Frauen Satire Alexander Portnoy Psychoanalytiker Dr. Spielvogel Kindheit jüdisches Viertel Newark hypochondrischen Vater ödipaler Komplex American Way of Life Verteidiger der Menschenrechte in New York werden lässt. Hier wird ihm bewusst, was er schon lange ahnte, dass er die Vorurteile der Juden durch die nichtjüdischen »Gojim« zwar äußerlich bekämpfen kann, in ihrem Inneren jedoch nicht zu zerstören vermag. So steht denn von früher Jugend an diesem äußerlich angepassten Leben Portnoys der Versuch gegenüber, sich mittels Sexualität in allen Spielarten aus dem jüdisch-amerikanischen Mittelklassedasein und den dort an ihn gestellten Erwartungen zu befreien. Zunächst entwickelt Portnoy als Teenager exzessive Selbstbefriedigungspraktiken, die ihn schließlich zu einem ausschweifenden Sexualleben mit häufig wechselnden Partnerinnen treiben. In den Beziehungen, zunächst mit Jüdinnen, dann auch mit nichtjüdischen »Schicksen«, versucht Portnoy stets aufs Neue seine Überlegenheit zu beweisen und fällt doch stets seinen Minderwertigkeits- und Schuldkomplexen anheim, die sich bis zu konkreten Kastrationsängsten auswachsen. Sein letztes Verhältnis mit dem ungebildeten, aber in allen sexuellen Praktiken bewanderten Mannequin Mary Jane Reed, die er »The Monkey« nennt, gefährdet Portnoys berufliche und emotionale Existenz. Nach einer Nacht zu Dritt, gemeinsam mit einer Prostituierten, zu der Portnoy »The Monkey« in Rom überredet, verlässt er sie kurze Zeit später und flieht nach Israel, wo er das Gefühl genießt, nicht mehr Teil einer Minderheit zu sein. Bald erkennt er jedoch, nicht zuletzt durch seine Impotenz, dass er als Amerikaner auch hier Außenseiter ist. AufbauPortnoy befindet sich in der Praxis des jüdischen Psychoanalytikers Dr. Spielvogel und erzählt dort, von Assoziationen geleitet, seine Lebensgeschichte, ohne dass sich der Psychoanalytiker in seinen Bericht einmischt. So entsteht eine Erzählung des Helden aus der Ich-Perspektive, die entsprechend subjektiv und überzeichnet ausfällt. Portnoy bedient sich dabei wiederholt jiddischer Redewendungen. Wie der gesamte Roman, so ist auch die Rahmensituation, in der erzählt wird, eine Persiflage. Dr. Spielvogel ist das Klischee des österreichisch-jüdischen Freud-Schülers. Er schaltet sich erst am Ende des Romans ein, nachdem Portnoy sein Leben ausgebreitet hat, mit der Frage, ob man nun mit der Therapie beginnen könne. Der als Eintrag eines psychologischen Handbuchs aufgemachte Absatz über »Portnoys Beschwerden« zu Beginn des Romans belegt zudem, dass Spielvogel Portnoy als Forschungsobjekt benutzt. WirkungDer große Erfolg, den dieser Roman seit Erscheinen in den USA und weltweit erlangt hat, ging einher mit anhaltenden Kontroversen. Während die Befürworter in Portnoys Beschwerden eine gelungen Satire über die Probleme der amerikanischen Juden sahen, warfen nicht wenige Philip Roth Antisemitismus und Nestbeschmutzung vor. Auch die weit reichenden Schilderungen des ausschweifenden portnoyschen Sexlebens boten immer wieder Anlass für heftige Kritik. Was auf den ersten Blick als Anhäufung absonderlicher sexueller Begierden erscheint, ist ein unglaublich vielschichtiger Roman, der Philip Roth den Ruf als "zweiter Henry Miller" einbrachte. Natürlich sind gerade die sexuellen Erlebnisse des Newarker Jungen Alexander Portnoy köstlich beschrieben. Angefangen mit einem manischen Zwang zu onanieren ejakuliert der jüdische Junge beispielsweise in eine Leber, die die Familie zum Abendessen verspeistDazu Portnoys Kommentar, der sein Leben in der Retrospektive seinem Psychiater Dr. Spielvogel schildert"Ich habe das Abendessen meiner eigenen Familie gefickt". Verhätschelt von seiner Mutter versucht Alexander mit dem Judentum zu brechen und läßt sich nur auf "Schicksen" ein. Neben seiner verantwortungsvoller Tätigkeit als Erwachsener als Beauftragter für Menschenrechte in der Stadt New York, führt der junge Mann ein auschweifendes Leben mit einer Postituierten, die ihn irgenwann verläßt. Sein sexueller Zwang stößt sich am orthodoxen Glauben seiner Mutter. Roth beschreibt einen jungen Mann, der verzweifelt seine Identität und Normalität zwischen Judentum und Amerika sucht. Ein Schlüsselerlebnis ist seine Reise nach Israel. Was eine Katharsis für ihn sein sollte, endet mit Impotenz bei Frauen im heiligen Land. Auf 185 Seiten erzählt Portnoy seine Geschichte, die Geschichte eines Mannes der sich nie gefunden hat. Portnoy vollführtimmer einen Drahtseilakt zwischen Mutter und Schicksen, zwischen Berufsleben und Privatleben und zwischen Moral und Manie. Den Konflikt kann der nicht selbst reflektierende junge Mann nicht lösen. So kommentiert Dr Spielvogel am Ende des Buches die Erlebnisse Portnyos mit den Worten"Dann wollen wir mal anfangen. Ja?". Ein grandioses Buch an die sich viele Personen und Konflikte in weiteren Büchern anreihen wie z.B:" Mein Leben als Mann, Mein Leben als Sohn, Die Tatsachen, Zuckermans Befreiung usw. Popliteratur Der Tagesspiegel moderne Variante der Hochkultur deutschsprachige Autoren Dadaismus Beat Generation popliterarische Texte bundesdeutsche Literatur literarische Stömungen Antike Topoi in der deutschen Philhellenenliteratur Friedgar Löbker Philhellenen Die Antike Französische Revolution nationale Souveränität territoriale Integrität Restauration Historie südamerikanische Befreiungskriege Napoleon Griechen Hellenen Freiheits Die unendliche Liste [Gebundene Ausgabe] von Umberto Eco (Autor), Barbara Kleiner Originaltitel: Vertigine della lista. Aus dem Italienischen von Barbara Kleiner Zusatzinfo Mit zahlreichen farbigen Abbildungen Sprache deutsch Maße 179 x 241 mm Einbandart kartoniert Kunst Musik Theater Katalogisierung Kunstgeschichte Liste Sammeln ISBN-10 3-446-23440-3 / 3446234403 ISBN-13 978-3-446-23440-6 / 9783446234406, DE, [SC: 6.95], leichte Gebrauchsspuren, gewerbliches Angebot, 24,2 x 17,2 x 3 cm, 408, [GW: 2000g], 2009, Banküberweisung, PayPal, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten), Internationaler Versand<
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Die unendliche Liste. Aus dem Ital. von Barbara Kleiner - used book
2009, ISBN: 9783446234406
[PU: München : Hanser], 407 S. : überw. Ill. ; 24 cm Pp. neuwertiger Zustand, wirkt ungelesen, minimale Lagerspuren am Schutzumschlag, kleine Bleistiftnotiz im Vorsatz, DE, [SC: 6.00], ge… More...
[PU: München : Hanser], 407 S. : überw. Ill. ; 24 cm Pp. neuwertiger Zustand, wirkt ungelesen, minimale Lagerspuren am Schutzumschlag, kleine Bleistiftnotiz im Vorsatz, DE, [SC: 6.00], gebraucht; wie neu, gewerbliches Angebot, [GW: 1290g], Banküberweisung, PayPal<
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Die unendliche Liste [Gebundene Ausgabe] von Umberto Eco (Autor), Barbara Kleiner Originaltitel: Vertigine della lista. Aus dem Italienischen von Barbara Kleiner Louvre-Ausstellung Die unendliche Liste abendländische Kunstgeschichte Literatur zeitgenössische Kulturtheoretiker Italien westlichen Kultur Sammlungen Homer Joyce Bibliothek von Babel. Alessandria Mailand Pädagogik Philosophie Universität Turin Dozent für Ästhetik visuelle Kommunikation Mailand Florenz Semiotik Bologna Premio Strega Ehrendoktor der Pariser Sorbonne Kunst Ästhetik des Mittelalters Der Name der Rose Das Foucaultsche Pendel Premio Pavese Portnoys Beschwerden Portnoy’s Complaint Roman Epoche Postmoderne Karikatur des jüdischen Lebens im Amerika des 20. Jahrhunderts Klischee jüdischen Übermutter sexuelle Fantasien problematische Beziehung zu Frauen Satire Alexander Portnoy Psychoanalytiker Dr. Spielvogel Kindheit jüdisches Viertel Newark hypochondrischen Vater ödipaler Komplex American Way of LifeUmberto Ecos reich illustrie - hardcover
2010, ISBN: 9783446234406
Paris, Fondation Dina Vierny / Musée Maillol, 1999. Quer-8°, 111 S., zahlr. farb. Abb. a. Taf., Brosch., Tadellos. EA. Erschienen zur Ausstellung. Text frz. Mit Selbstbiografie des Künst… More...
Paris, Fondation Dina Vierny / Musée Maillol, 1999. Quer-8°, 111 S., zahlr. farb. Abb. a. Taf., Brosch., Tadellos. EA. Erschienen zur Ausstellung. Text frz. Mit Selbstbiografie des Künstlers. - «Erik Wladimirowitsch Bulatow, * 5. September 1933 in Swerdlowsk) ist ein russischer Maler. Bulatow studierte 1947 bis 1952 an der Surikow Kunstinstitut Moskau und graduierte sich dort (19521958). Er wandte sich sehr früh abstrakter Malerei zu, fand in den 1960er Jahren in der Auseinandersetzung mit dem russischen Konstruktivismus zu einer eigenen Bildsprache, die hyperrealistische Darstellung mit Zeichen und Symbolen verbindet. Der Umgang mit Ikonografie und Insignien des sozialistischen Realismus ist häufig ironisch, oft arbeitet er mit mehreren Bildebenen. Realistische Darstellungen von Menschen, Landschaften oder urbanen Szenerien werden in Beziehung gesetzt zu Worten und Symbolen, wobei sich Schrift, Symbol und Bildsinn ergänzen oder widersprechen. Da ihm die Chance, als Maler zu arbeiten, in der Sowjetunion genommen wurde, illustrierte er z. B. Märchenbücher. Erst mit der Perestroika, die Bulatow freilich ebenfalls ironisch verarbeitete, fand sein Werk Anerkennung. Neuere Arbeiten zeigen, dass sich Bulatow den kritischen Blick auf gesellschaftliche Zustände erhalten hat. Seine Bilder wurden bis November 2006 in einer Retrospektive der Neuen Tretjakow-Galerie (am Krymskiy Val) gezeigt, was ihm die längst verdiente Anerkennung auch in Russland sichern dürfte. Die Mehrzahl der dort ausgestellten Arbeiten gehören allerdings Museen im Westen, nur wenige wurden bisher von Moskauer Privatsammlern oder dem Fonds für zeitgenössische Kunst angekauft. Zurzeit lebt er mit seiner Frau in Paris. 2009/2010 war Bulatow unter anderen mit seinem Werk Perestrojka aus dem Jahre 1989 in der Kunsthalle Wien in einer Sammelausstellung 1989. Ende der Geschichte oder Beginn der Zukunft? vertreten. Erik Bulatow wird von der Galerie Arndt in Berlin und der Galerie Piece Unique in Paris vertreten» (Wikipedia). 010, Paris, Fondation Dina Vierny / Musée Maillol, 1999, 0, Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG, 2009. 2009. Hardcover. 24,2 x 17,2 x 3 cm. Umberto Ecos reich illustriertes Buch zur großen Louvre-Ausstellung "Die unendliche Liste". Anhand der abendländischen Kunstgeschichte und Literatur zeigt der bekannteste zeitgenössische Kulturtheoretiker aus Italien, wie die Geschichte der westlichen Kultur von der Vorliebe für Sammlungen geprägt ist: ob in Tierbüchern, überirdischen Engels- und höllischen Teufelsregistern oder Natursammlungen, ob in Homer und Joyce, in der Kunst von Bosch oder in Borges' Bibliothek von Babel. Eco analysiert, wie sich die Vorstellung von Katalogen gewandelt hat und wie diese, von einem Jahrhundert zum nächsten, den Zeitgeist auszudrücken vermögen. Umberto Eco, geb. 1932 in Alessandria, lebt heute in Mailand. Er studierte Pädagogik und Philosophie und promovierte 1954 an der Universität Turin. Anschließend arbeitete er beim Italienischen Fernsehen und war als freier Dozent für Ästhetik und visuelle Kommunikation in Turin, Mailand und Florenz tätig. Seit 1971 unterrichtet er Semiotik in Bologna. Eco erhielt neben zahlreichen Auszeichnungen den Premio Strega (1981) und wurde 1988 zum Ehrendoktor der Pariser Sorbonne ernannt. Er verfasste zahlreiche Schriften zur Theorie und Praxis der Zeichen, der Literatur, der Kunst und nicht zuletzt der Ästhetik des Mittelalters. Seine Romane 'Der Name der Rose' und 'Das Foucaultsche Pendel' sind Welterfolge geworden. Barbara Kleiner, promovierte Germanistin und Romanistin aus München, Jahrgang 1952. Sie erhält den Übersetzerpreis der Kulturstiftung NRW für ihre Übertragung von Ippolito Nievos Werk "Bekenntnisse eines Italieners" (Manesse Verlag, 2005) aus dem Italienischen ins Deutsche. Gleichzeitig wird das Gesamtwerk der Übersetzerin ausgezeichnet. Die Kunststiftung NRW verleiht den renommierten Preis, der mit 25.000 zu den höchstdotierten Auszeichnungen für literarische Übersetzer im deutschsprachigen Raum gehört, in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Übersetzer-Kollegium Straelen. Louvre-Ausstellung Die unendliche Liste abendländische Kunstgeschichte Literatur zeitgenössische Kulturtheoretiker Italien westlichen Kultur Sammlungen Homer Joyce Bibliothek von Babel. Alessandria Mailand Pädagogik Philosophie Universität Turin Dozent für Ästhetik visuelle Kommunikation Mailand Florenz Semiotik Bologna Premio Strega Ehrendoktor der Pariser Sorbonne Kunst Ästhetik des Mittelalters Der Name der Rose Das Foucaultsche Pendel Premio Pavese Portnoys Beschwerden Portnoy’s Complaint Roman Epoche Postmoderne Karikatur des jüdischen Lebens im Amerika des 20. Jahrhunderts Klischee jüdischen Übermutter sexuelle Fantasien problematische Beziehung zu Frauen Satire Alexander Portnoy Psychoanalytiker Dr. Spielvogel Kindheit jüdisches Viertel Newark hypochondrischen Vater ödipaler Komplex American Way of Life Verteidiger der Menschenrechte in New York werden lässt. Hier wird ihm bewusst, was er schon lange ahnte, dass er die Vorurteile der Juden durch die nichtjüdischen »Gojim« zwar äußerlich bekämpfen kann, in ihrem Inneren jedoch nicht zu zerstören vermag. So steht denn von früher Jugend an diesem äußerlich angepassten Leben Portnoys der Versuch gegenüber, sich mittels Sexualität in allen Spielarten aus dem jüdisch-amerikanischen Mittelklassedasein und den dort an ihn gestellten Erwartungen zu befreien. Zunächst entwickelt Portnoy als Teenager exzessive Selbstbefriedigungspraktiken, die ihn schließlich zu einem ausschweifenden Sexualleben mit häufig wechselnden Partnerinnen treiben. In den Beziehungen, zunächst mit Jüdinnen, dann auch mit nichtjüdischen »Schicksen«, versucht Portnoy stets aufs Neue seine Überlegenheit zu beweisen und fällt doch stets seinen Minderwertigkeits- und Schuldkomplexen anheim, die sich bis zu konkreten Kastrationsängsten auswachsen. Sein letztes Verhältnis mit dem ungebildeten, aber in allen sexuellen Praktiken bewanderten Mannequin Mary Jane Reed, die er »The Monkey« nennt, gefährdet Portnoys berufliche und emotionale Existenz. Nach einer Nacht zu Dritt, gemeinsam mit einer Prostituierten, zu der Portnoy »The Monkey« in Rom überredet, verlässt er sie kurze Zeit später und flieht nach Israel, wo er das Gefühl genießt, nicht mehr Teil einer Minderheit zu sein. Bald erkennt er jedoch, nicht zuletzt durch seine Impotenz, dass er als Amerikaner auch hier Außenseiter ist. AufbauPortnoy befindet sich in der Praxis des jüdischen Psychoanalytikers Dr. Spielvogel und erzählt dort, von Assoziationen geleitet, seine Lebensgeschichte, ohne dass sich der Psychoanalytiker in seinen Bericht einmischt. So entsteht eine Erzählung des Helden aus der Ich-Perspektive, die entsprechend subjektiv und überzeichnet ausfällt. Portnoy bedient sich dabei wiederholt jiddischer Redewendungen. Wie der gesamte Roman, so ist auch die Rahmensituation, in der erzählt wird, eine Persiflage. Dr. Spielvogel ist das Klischee des österreichisch-jüdischen Freud-Schülers. Er schaltet sich erst am Ende des Romans ein, nachdem Portnoy sein Leben ausgebreitet hat, mit der Frage, ob man nun mit der Therapie beginnen könne. Der als Eintrag eines psychologischen Handbuchs aufgemachte Absatz über »Portnoys Beschwerden« zu Beginn des Romans belegt zudem, dass Spielvogel Portnoy als Forschungsobjekt benutzt. WirkungDer große Erfolg, den dieser Roman seit Erscheinen in den USA und weltweit erlangt hat, ging einher mit anhaltenden Kontroversen. Während die Befürworter in Portnoys Beschwerden eine gelungen Satire über die Probleme der amerikanischen Juden sahen, warfen nicht wenige Philip Roth Antisemitismus und Nestbeschmutzung vor. Auch die weit reichenden Schilderungen des ausschweifenden portnoyschen Sexlebens boten immer wieder Anlass für heftige Kritik. Was auf den ersten Blick als Anhäufung absonderlicher sexueller Begierden erscheint, ist ein unglaublich vielschichtiger Roman, der Philip Roth den Ruf als "zweiter Henry Miller" einbrachte. Natürlich sind gerade die sexuellen Erlebnisse des Newarker Jungen Alexander Portnoy köstlich beschrieben. Angefangen mit einem manischen Zwang zu onanieren ejakuliert der jüdische Junge beispielsweise in eine Leber, die die Familie zum Abendessen verspeistDazu Portnoys Kommentar, der sein Leben in der Retrospektive seinem Psychiater Dr. Spielvogel schildert"Ich habe das Abendessen meiner eigenen Familie gefickt". Verhätschelt von seiner Mutter versucht Alexander mit dem Judentum zu brechen und läßt sich nur auf "Schicksen" ein. Neben seiner verantwortungsvoller Tätigkeit als Erwachsener als Beauftragter für Menschenrechte in der Stadt New York, führt der junge Mann ein auschweifendes Leben mit einer Postituierten, die ihn irgenwann verläßt. Sein sexueller Zwang stößt sich am orthodoxen Glauben seiner Mutter. Roth beschreibt einen jungen Mann, der verzweifelt seine Identität und Normalität zwischen Judentum und Amerika sucht. Ein Schlüsselerlebnis ist seine Reise nach Israel. Was eine Katharsis für ihn sein sollte, endet mit Impotenz bei Frauen im heiligen Land. Auf 185 Seiten erzählt Portnoy seine Geschichte, die Geschichte eines Mannes der sich nie gefunden hat. Portnoy vollführtimmer einen Drahtseilakt zwischen Mutter und Schicksen, zwischen Berufsleben und Privatleben und zwischen Moral und Manie. Den Konflikt kann der nicht selbst reflektierende junge Mann nicht lösen. So kommentiert Dr Spielvogel am Ende des Buches die Erlebnisse Portnyos mit den Worten"Dann wollen wir mal anfangen. Ja?". Ein grandioses Buch an die sich viele Personen und Konflikte in weiteren Büchern anreihen wie z.B:" Mein Leben als Mann, Mein Leben als Sohn, Die Tatsachen, Zuckermans Befreiung usw. Popliteratur Der Tagesspiegel moderne Variante der Hochkultur deutschsprachige Autoren Dadaismus Beat Generation popliterarische Texte bundesdeutsche Literatur literarische Stömungen Antike Topoi in der deutschen Philhellenenliteratur Friedgar Löbker Philhellenen Die Antike Französische Revolution nationale Souveränität territoriale Integrität Restauration Historie südamerikanische Befreiungskriege Napoleon Griechen Hellenen Freiheits Die unendliche Liste [Gebundene Ausgabe] von Umberto Eco (Autor), Barbara Kleiner Originaltitel: Vertigine della lista. Aus dem Italienischen von Barbara Kleiner Zusatzinfo Mit zahlreichen farbigen Abbildungen Sprache deutsch Maße 179 x 241 mm Einbandart kartoniert Kunst Musik Theater Katalogisierung Kunstgeschichte Liste Sammeln ISBN-10 3-446-23440-3 / 3446234403 ISBN-13 978-3-446-23440-6 / 9783446234406 Umberto Ecos reich illustriertes Buch zur großen Louvre-Ausstellung "Die unendliche Liste". Anhand der abendländischen Kunstgeschichte und Literatur zeigt der bekannteste zeitgenössische Kulturtheoretiker aus Italien, wie die Geschichte der westlichen Kultur von der Vorliebe für Sammlungen geprägt ist: ob in Tierbüchern, überirdischen Engels- und höllischen Teufelsregistern oder Natursammlungen, ob in Homer und Joyce, in der Kunst von Bosch oder in Borges' Bibliothek von Babel. Eco analysiert, wie sich die Vorstellung von Katalogen gewandelt hat und wie diese, von einem Jahrhundert zum nächsten, den Zeitgeist auszudrücken vermögen. Umberto Eco, geb. 1932 in Alessandria, lebt heute in Mailand. Er studierte Pädagogik und Philosophie und promovierte 1954 an der Universität Turin. Anschließend arbeitete er beim Italienischen Fernsehen und war als freier Dozent für Ästhetik und visuelle Kommunikation in Turin, Mailand und Florenz tätig. Seit 1971 unterrichtet er Semiotik in Bologna. Eco erhielt neben zahlreichen Auszeichnungen den Premio Strega (1981) und wurde 1988 zum Ehrendoktor der Pariser Sorbonne ernannt. Er verfasste zahlreiche Schriften zur Theorie und Praxis der Zeichen, der Literatur, der Kunst und nicht zuletzt der Ästhetik des Mittelalters. Seine Romane 'Der Name der Rose' und 'Das Foucaultsche Pendel' sind Welterfolge geworden. Barbara Kleiner, promovierte Germanistin und Romanistin aus München, Jahrgang 1952. Sie erhält den Übersetzerpreis der Kulturstiftung NRW für ihre Übertragung von Ippolito Nievos Werk "Bekenntnisse eines Italieners" (Manesse Verlag, 2005) aus dem Italienischen ins Deutsche. Gleichzeitig wird das Gesamtwerk der Übersetzerin ausgezeichnet. Die Kunststiftung NRW verleiht den renommierten Preis, der mit 25.000 zu den höchstdotierten Auszeichnungen für literarische Übersetzer im deutschsprachigen Raum gehört, in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Übersetzer-Kollegium Straelen. Louvre-Ausstellung Die unendliche Liste abendländische Kunstgeschichte Literatur zeitgenössische Kulturtheoretiker Italien westlichen Kultur Sammlungen Homer Joyce Bibliothek von Babel. Alessandria Mailand Pädagogik Philosophie Universität Turin Dozent für Ästhetik visuelle Kommunikation Mailand Florenz Semiotik Bologna Premio Strega Ehrendoktor der Pariser Sorbonne Kunst Ästhetik des Mittelalters Der Name der Rose Das Foucaultsche Pendel Premio Pavese Portnoys Beschwerden Portnoy’s Complaint Roman Epoche Postmoderne Karikatur des jüdischen Lebens im Amerika des 20. Jahrhunderts Klischee jüdischen Übermutter sexuelle Fantasien problematische Beziehung zu Frauen Satire Alexander Portnoy Psychoanalytiker Dr. Spielvogel Kindheit jüdisches Viertel Newark hypochondrischen Vater ödipaler Komplex American Way of Life Verteidiger der Menschenrechte in New York werden lässt. Hier wird ihm bewusst, was er schon lange ahnte, dass er die Vorurteile der Juden durch die nichtjüdischen »Gojim« zwar äußerlich bekämpfen kann, in ihrem Inneren jedoch nicht zu zerstören vermag. So steht denn von früher Jugend an diesem äußerlich angepassten Leben Portnoys der Versuch gegenüber, sich mittels Sexualität in allen Spielarten aus dem jüdisch-amerikanischen Mittelklassedasein und den dort an ihn gestellten Erwartungen zu befreien. Zunächst entwickelt Portnoy als Teenager exzessive Selbstbefriedigungspraktiken, die ihn schließlich zu einem ausschweifenden Sexualleben mit häufig wechselnden Partnerinnen treiben. In den Beziehungen, zunächst mit Jüdinnen, dann auch mit nichtjüdischen »Schicksen«, versucht Portnoy stets aufs Neue seine Überlegenheit zu beweisen und fällt doch stets seinen Minderwertigkeits- und Schuldkomplexen anheim, die sich bis zu konkreten Kastrationsängsten auswachsen. Sein letztes Verhältnis mit dem ungebildeten, aber in allen sexuellen Praktiken bewanderten Mannequin Mary Jane Reed, die er »The Monkey« nennt, gefährdet Portnoys berufliche und emotionale Existenz. Nach einer Nacht zu Dritt, gemeinsam mit einer Prostituierten, zu der Portnoy »The Monkey« in Rom überredet, verlässt er sie kurze Zeit später und flieht nach Israel, wo er das Gefühl genießt, nicht mehr Teil einer Minderheit zu sein. Bald erkennt er jedoch, nicht zuletzt durch seine Impotenz, dass er als Amerikaner auch hier Außenseiter ist. AufbauPortnoy befindet sich in der Praxis des jüdischen Psychoanalytikers Dr. Spielvogel und erzählt dort, von Assoziationen geleitet, seine Lebensgeschichte, ohne dass sich der Psychoanalytiker in seinen Bericht einmischt. So entsteht eine Erzählung des Helden aus der Ich-Perspektive, die entsprechend subjektiv und überzeichnet ausfällt. Portnoy bedient sich dabei wiederholt jiddischer Redewendungen. Wie der gesamte Roman, so ist auch die Rahmensituation, in der erzählt wird, eine Persiflage. Dr. Spielvogel ist das Klischee des österreichisch-jüdischen Freud-Schülers. Er schaltet sich erst am Ende des Romans ein, nachdem Portnoy sein Leben ausgebreitet hat, mit der Frage, ob man nun mit der Therapie beginnen könne. Der als Eintrag eines psychologischen Handbuchs aufgemachte Absatz über »Portnoys Beschwerden« zu Beginn des Romans belegt zudem, dass Spielvogel Portnoy als Forschungsobjekt benutzt. WirkungDer große Erfolg, den dieser Roman seit Erscheinen in den USA und weltweit erlangt hat, ging einher mit anhaltenden Kontroversen. Während die Befürworter in Portnoys Beschwerden eine gelungen Satire über die Probleme der amerikanischen Juden sahen, warfen nicht wenige Philip Roth Antisemitismus und Nestbeschmutzung vor. Auch die weit reichenden Schilderungen des ausschweifenden portnoyschen Sexlebens boten immer wieder Anlass für heftige Kritik. Was auf den ersten Blick als Anhäufung absonderlicher sexueller Begierden erscheint, ist ein unglaublich vielschichtiger Roman, der Philip Roth den Ruf als "zweiter Henry Miller" einbrachte. Natürlich sind gerade die sexuellen Erlebnisse des Newarker Jungen Alexander Portnoy köstlich beschrieben. Angefangen mit einem manischen Zwang zu onanieren ejakuliert der jüdische Junge beispielsweise in eine Leber, die die Familie zum Abendessen verspeistDazu Portnoys Kommentar, der sein Leben in der Retrospektive seinem Psychiater Dr. Spielvogel schildert"Ich habe das Abendessen meiner eigenen Familie gefickt". Verhätschelt von seiner Mu, Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG, 2009, 0<
Umberto Eco Barbara Kleiner:
Die unendliche Liste [Gebundene Ausgabe] von Umberto Eco (Autor), Barbara Kleiner Originaltitel: Vertigine della lista. Aus dem Italienischen von Barbara Kleiner Louvre-Ausstellung Die unendliche Liste abendländische Kunstgeschichte Literatur zeitgenössische Kulturtheoretiker Italien westlichen Kultur Sammlungen Homer Joyce Bibliothek von Babel. Alessandria Mailand Pädagogik Philosophie Universität Turin Dozent für Ästhetik visuelle Kommunikation Mailand Florenz Semiotik Bologna Premio Strega Ehrendoktor der Pariser Sorbonne Kunst Ästhetik des Mittelalters Der Name der Rose Das Foucaultsche Pendel Premio Pavese Portnoys Beschwerden Portnoy’s Complaint Roman Epoche Postmoderne Karikatur des jüdischen Lebens im Amerika des 20. Jahrhunderts Klischee jüdischen Übermutter sexuelle Fantasien problematische Beziehung zu Frauen Satire Alexander Portnoy Psychoanalytiker Dr. Spielvogel Kindheit jüdisches Viertel Newark hypochondrischen Vater ödipaler Komplex American Way of LifeUmberto Ecos reich illustrie - hardcover2009, ISBN: 9783446234406
Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG, 2009. 2009. Hardcover. 24,2 x 17,2 x 3 cm. Umberto Ecos reich illustriertes Buch zur großen Louvre-Ausstellung "Die unendliche Liste". Anhand der abendl… More...
Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG, 2009. 2009. Hardcover. 24,2 x 17,2 x 3 cm. Umberto Ecos reich illustriertes Buch zur großen Louvre-Ausstellung "Die unendliche Liste". Anhand der abendländischen Kunstgeschichte und Literatur zeigt der bekannteste zeitgenössische Kulturtheoretiker aus Italien, wie die Geschichte der westlichen Kultur von der Vorliebe für Sammlungen geprägt ist: ob in Tierbüchern, überirdischen Engels- und höllischen Teufelsregistern oder Natursammlungen, ob in Homer und Joyce, in der Kunst von Bosch oder in Borges' Bibliothek von Babel. Eco analysiert, wie sich die Vorstellung von Katalogen gewandelt hat und wie diese, von einem Jahrhundert zum nächsten, den Zeitgeist auszudrücken vermögen. Umberto Eco, geb. 1932 in Alessandria, lebt heute in Mailand. Er studierte Pädagogik und Philosophie und promovierte 1954 an der Universität Turin. Anschließend arbeitete er beim Italienischen Fernsehen und war als freier Dozent für Ästhetik und visuelle Kommunikation in Turin, Mailand und Florenz tätig. Seit 1971 unterrichtet er Semiotik in Bologna. Eco erhielt neben zahlreichen Auszeichnungen den Premio Strega (1981) und wurde 1988 zum Ehrendoktor der Pariser Sorbonne ernannt. Er verfasste zahlreiche Schriften zur Theorie und Praxis der Zeichen, der Literatur, der Kunst und nicht zuletzt der Ästhetik des Mittelalters. Seine Romane 'Der Name der Rose' und 'Das Foucaultsche Pendel' sind Welterfolge geworden. Barbara Kleiner, promovierte Germanistin und Romanistin aus München, Jahrgang 1952. Sie erhält den Übersetzerpreis der Kulturstiftung NRW für ihre Übertragung von Ippolito Nievos Werk "Bekenntnisse eines Italieners" (Manesse Verlag, 2005) aus dem Italienischen ins Deutsche. Gleichzeitig wird das Gesamtwerk der Übersetzerin ausgezeichnet. Die Kunststiftung NRW verleiht den renommierten Preis, der mit 25.000 zu den höchstdotierten Auszeichnungen für literarische Übersetzer im deutschsprachigen Raum gehört, in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Übersetzer-Kollegium Straelen. Louvre-Ausstellung Die unendliche Liste abendländische Kunstgeschichte Literatur zeitgenössische Kulturtheoretiker Italien westlichen Kultur Sammlungen Homer Joyce Bibliothek von Babel. Alessandria Mailand Pädagogik Philosophie Universität Turin Dozent für Ästhetik visuelle Kommunikation Mailand Florenz Semiotik Bologna Premio Strega Ehrendoktor der Pariser Sorbonne Kunst Ästhetik des Mittelalters Der Name der Rose Das Foucaultsche Pendel Premio Pavese Portnoys Beschwerden Portnoy’s Complaint Roman Epoche Postmoderne Karikatur des jüdischen Lebens im Amerika des 20. Jahrhunderts Klischee jüdischen Übermutter sexuelle Fantasien problematische Beziehung zu Frauen Satire Alexander Portnoy Psychoanalytiker Dr. Spielvogel Kindheit jüdisches Viertel Newark hypochondrischen Vater ödipaler Komplex American Way of Life Verteidiger der Menschenrechte in New York werden lässt. Hier wird ihm bewusst, was er schon lange ahnte, dass er die Vorurteile der Juden durch die nichtjüdischen »Gojim« zwar äußerlich bekämpfen kann, in ihrem Inneren jedoch nicht zu zerstören vermag. So steht denn von früher Jugend an diesem äußerlich angepassten Leben Portnoys der Versuch gegenüber, sich mittels Sexualität in allen Spielarten aus dem jüdisch-amerikanischen Mittelklassedasein und den dort an ihn gestellten Erwartungen zu befreien. Zunächst entwickelt Portnoy als Teenager exzessive Selbstbefriedigungspraktiken, die ihn schließlich zu einem ausschweifenden Sexualleben mit häufig wechselnden Partnerinnen treiben. In den Beziehungen, zunächst mit Jüdinnen, dann auch mit nichtjüdischen »Schicksen«, versucht Portnoy stets aufs Neue seine Überlegenheit zu beweisen und fällt doch stets seinen Minderwertigkeits- und Schuldkomplexen anheim, die sich bis zu konkreten Kastrationsängsten auswachsen. Sein letztes Verhältnis mit dem ungebildeten, aber in allen sexuellen Praktiken bewanderten Mannequin Mary Jane Reed, die er »The Monkey« nennt, gefährdet Portnoys berufliche und emotionale Existenz. Nach einer Nacht zu Dritt, gemeinsam mit einer Prostituierten, zu der Portnoy »The Monkey« in Rom überredet, verlässt er sie kurze Zeit später und flieht nach Israel, wo er das Gefühl genießt, nicht mehr Teil einer Minderheit zu sein. Bald erkennt er jedoch, nicht zuletzt durch seine Impotenz, dass er als Amerikaner auch hier Außenseiter ist. AufbauPortnoy befindet sich in der Praxis des jüdischen Psychoanalytikers Dr. Spielvogel und erzählt dort, von Assoziationen geleitet, seine Lebensgeschichte, ohne dass sich der Psychoanalytiker in seinen Bericht einmischt. So entsteht eine Erzählung des Helden aus der Ich-Perspektive, die entsprechend subjektiv und überzeichnet ausfällt. Portnoy bedient sich dabei wiederholt jiddischer Redewendungen. Wie der gesamte Roman, so ist auch die Rahmensituation, in der erzählt wird, eine Persiflage. Dr. Spielvogel ist das Klischee des österreichisch-jüdischen Freud-Schülers. Er schaltet sich erst am Ende des Romans ein, nachdem Portnoy sein Leben ausgebreitet hat, mit der Frage, ob man nun mit der Therapie beginnen könne. Der als Eintrag eines psychologischen Handbuchs aufgemachte Absatz über »Portnoys Beschwerden« zu Beginn des Romans belegt zudem, dass Spielvogel Portnoy als Forschungsobjekt benutzt. WirkungDer große Erfolg, den dieser Roman seit Erscheinen in den USA und weltweit erlangt hat, ging einher mit anhaltenden Kontroversen. Während die Befürworter in Portnoys Beschwerden eine gelungen Satire über die Probleme der amerikanischen Juden sahen, warfen nicht wenige Philip Roth Antisemitismus und Nestbeschmutzung vor. Auch die weit reichenden Schilderungen des ausschweifenden portnoyschen Sexlebens boten immer wieder Anlass für heftige Kritik. Was auf den ersten Blick als Anhäufung absonderlicher sexueller Begierden erscheint, ist ein unglaublich vielschichtiger Roman, der Philip Roth den Ruf als "zweiter Henry Miller" einbrachte. Natürlich sind gerade die sexuellen Erlebnisse des Newarker Jungen Alexander Portnoy köstlich beschrieben. Angefangen mit einem manischen Zwang zu onanieren ejakuliert der jüdische Junge beispielsweise in eine Leber, die die Familie zum Abendessen verspeistDazu Portnoys Kommentar, der sein Leben in der Retrospektive seinem Psychiater Dr. Spielvogel schildert"Ich habe das Abendessen meiner eigenen Familie gefickt". Verhätschelt von seiner Mutter versucht Alexander mit dem Judentum zu brechen und läßt sich nur auf "Schicksen" ein. Neben seiner verantwortungsvoller Tätigkeit als Erwachsener als Beauftragter für Menschenrechte in der Stadt New York, führt der junge Mann ein auschweifendes Leben mit einer Postituierten, die ihn irgenwann verläßt. Sein sexueller Zwang stößt sich am orthodoxen Glauben seiner Mutter. Roth beschreibt einen jungen Mann, der verzweifelt seine Identität und Normalität zwischen Judentum und Amerika sucht. Ein Schlüsselerlebnis ist seine Reise nach Israel. Was eine Katharsis für ihn sein sollte, endet mit Impotenz bei Frauen im heiligen Land. Auf 185 Seiten erzählt Portnoy seine Geschichte, die Geschichte eines Mannes der sich nie gefunden hat. Portnoy vollführtimmer einen Drahtseilakt zwischen Mutter und Schicksen, zwischen Berufsleben und Privatleben und zwischen Moral und Manie. Den Konflikt kann der nicht selbst reflektierende junge Mann nicht lösen. So kommentiert Dr Spielvogel am Ende des Buches die Erlebnisse Portnyos mit den Worten"Dann wollen wir mal anfangen. Ja?". Ein grandioses Buch an die sich viele Personen und Konflikte in weiteren Büchern anreihen wie z.B:" Mein Leben als Mann, Mein Leben als Sohn, Die Tatsachen, Zuckermans Befreiung usw. Popliteratur Der Tagesspiegel moderne Variante der Hochkultur deutschsprachige Autoren Dadaismus Beat Generation popliterarische Texte bundesdeutsche Literatur literarische Stömungen Antike Topoi in der deutschen Philhellenenliteratur Friedgar Löbker Philhellenen Die Antike Französische Revolution nationale Souveränität territoriale Integrität Restauration Historie südamerikanische Befreiungskriege Napoleon Griechen Hellenen Freiheits Die unendliche Liste [Gebundene Ausgabe] von Umberto Eco (Autor), Barbara Kleiner Originaltitel: Vertigine della lista. Aus dem Italienischen von Barbara Kleiner Zusatzinfo Mit zahlreichen farbigen Abbildungen Sprache deutsch Maße 179 x 241 mm Einbandart kartoniert Kunst Musik Theater Katalogisierung Kunstgeschichte Liste Sammeln ISBN-10 3-446-23440-3 / 3446234403 ISBN-13 978-3-446-23440-6 / 9783446234406 Umberto Ecos reich illustriertes Buch zur großen Louvre-Ausstellung "Die unendliche Liste". Anhand der abendländischen Kunstgeschichte und Literatur zeigt der bekannteste zeitgenössische Kulturtheoretiker aus Italien, wie die Geschichte der westlichen Kultur von der Vorliebe für Sammlungen geprägt ist: ob in Tierbüchern, überirdischen Engels- und höllischen Teufelsregistern oder Natursammlungen, ob in Homer und Joyce, in der Kunst von Bosch oder in Borges' Bibliothek von Babel. Eco analysiert, wie sich die Vorstellung von Katalogen gewandelt hat und wie diese, von einem Jahrhundert zum nächsten, den Zeitgeist auszudrücken vermögen. Umberto Eco, geb. 1932 in Alessandria, lebt heute in Mailand. Er studierte Pädagogik und Philosophie und promovierte 1954 an der Universität Turin. Anschließend arbeitete er beim Italienischen Fernsehen und war als freier Dozent für Ästhetik und visuelle Kommunikation in Turin, Mailand und Florenz tätig. Seit 1971 unterrichtet er Semiotik in Bologna. Eco erhielt neben zahlreichen Auszeichnungen den Premio Strega (1981) und wurde 1988 zum Ehrendoktor der Pariser Sorbonne ernannt. Er verfasste zahlreiche Schriften zur Theorie und Praxis der Zeichen, der Literatur, der Kunst und nicht zuletzt der Ästhetik des Mittelalters. Seine Romane 'Der Name der Rose' und 'Das Foucaultsche Pendel' sind Welterfolge geworden. Barbara Kleiner, promovierte Germanistin und Romanistin aus München, Jahrgang 1952. Sie erhält den Übersetzerpreis der Kulturstiftung NRW für ihre Übertragung von Ippolito Nievos Werk "Bekenntnisse eines Italieners" (Manesse Verlag, 2005) aus dem Italienischen ins Deutsche. Gleichzeitig wird das Gesamtwerk der Übersetzerin ausgezeichnet. Die Kunststiftung NRW verleiht den renommierten Preis, der mit 25.000 zu den höchstdotierten Auszeichnungen für literarische Übersetzer im deutschsprachigen Raum gehört, in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Übersetzer-Kollegium Straelen. Louvre-Ausstellung Die unendliche Liste abendländische Kunstgeschichte Literatur zeitgenössische Kulturtheoretiker Italien westlichen Kultur Sammlungen Homer Joyce Bibliothek von Babel. Alessandria Mailand Pädagogik Philosophie Universität Turin Dozent für Ästhetik visuelle Kommunikation Mailand Florenz Semiotik Bologna Premio Strega Ehrendoktor der Pariser Sorbonne Kunst Ästhetik des Mittelalters Der Name der Rose Das Foucaultsche Pendel Premio Pavese Portnoys Beschwerden Portnoy’s Complaint Roman Epoche Postmoderne Karikatur des jüdischen Lebens im Amerika des 20. Jahrhunderts Klischee jüdischen Übermutter sexuelle Fantasien problematische Beziehung zu Frauen Satire Alexander Portnoy Psychoanalytiker Dr. Spielvogel Kindheit jüdisches Viertel Newark hypochondrischen Vater ödipaler Komplex American Way of Life Verteidiger der Menschenrechte in New York werden lässt. Hier wird ihm bewusst, was er schon lange ahnte, dass er die Vorurteile der Juden durch die nichtjüdischen »Gojim« zwar äußerlich bekämpfen kann, in ihrem Inneren jedoch nicht zu zerstören vermag. So steht denn von früher Jugend an diesem äußerlich angepassten Leben Portnoys der Versuch gegenüber, sich mittels Sexualität in allen Spielarten aus dem jüdisch-amerikanischen Mittelklassedasein und den dort an ihn gestellten Erwartungen zu befreien. Zunächst entwickelt Portnoy als Teenager exzessive Selbstbefriedigungspraktiken, die ihn schließlich zu einem ausschweifenden Sexualleben mit häufig wechselnden Partnerinnen treiben. In den Beziehungen, zunächst mit Jüdinnen, dann auch mit nichtjüdischen »Schicksen«, versucht Portnoy stets aufs Neue seine Überlegenheit zu beweisen und fällt doch stets seinen Minderwertigkeits- und Schuldkomplexen anheim, die sich bis zu konkreten Kastrationsängsten auswachsen. Sein letztes Verhältnis mit dem ungebildeten, aber in allen sexuellen Praktiken bewanderten Mannequin Mary Jane Reed, die er »The Monkey« nennt, gefährdet Portnoys berufliche und emotionale Existenz. Nach einer Nacht zu Dritt, gemeinsam mit einer Prostituierten, zu der Portnoy »The Monkey« in Rom überredet, verlässt er sie kurze Zeit später und flieht nach Israel, wo er das Gefühl genießt, nicht mehr Teil einer Minderheit zu sein. Bald erkennt er jedoch, nicht zuletzt durch seine Impotenz, dass er als Amerikaner auch hier Außenseiter ist. AufbauPortnoy befindet sich in der Praxis des jüdischen Psychoanalytikers Dr. Spielvogel und erzählt dort, von Assoziationen geleitet, seine Lebensgeschichte, ohne dass sich der Psychoanalytiker in seinen Bericht einmischt. So entsteht eine Erzählung des Helden aus der Ich-Perspektive, die entsprechend subjektiv und überzeichnet ausfällt. Portnoy bedient sich dabei wiederholt jiddischer Redewendungen. Wie der gesamte Roman, so ist auch die Rahmensituation, in der erzählt wird, eine Persiflage. Dr. Spielvogel ist das Klischee des österreichisch-jüdischen Freud-Schülers. Er schaltet sich erst am Ende des Romans ein, nachdem Portnoy sein Leben ausgebreitet hat, mit der Frage, ob man nun mit der Therapie beginnen könne. Der als Eintrag eines psychologischen Handbuchs aufgemachte Absatz über »Portnoys Beschwerden« zu Beginn des Romans belegt zudem, dass Spielvogel Portnoy als Forschungsobjekt benutzt. WirkungDer große Erfolg, den dieser Roman seit Erscheinen in den USA und weltweit erlangt hat, ging einher mit anhaltenden Kontroversen. Während die Befürworter in Portnoys Beschwerden eine gelungen Satire über die Probleme der amerikanischen Juden sahen, warfen nicht wenige Philip Roth Antisemitismus und Nestbeschmutzung vor. Auch die weit reichenden Schilderungen des ausschweifenden portnoyschen Sexlebens boten immer wieder Anlass für heftige Kritik. Was auf den ersten Blick als Anhäufung absonderlicher sexueller Begierden erscheint, ist ein unglaublich vielschichtiger Roman, der Philip Roth den Ruf als "zweiter Henry Miller" einbrachte. Natürlich sind gerade die sexuellen Erlebnisse des Newarker Jungen Alexander Portnoy köstlich beschrieben. Angefangen mit einem manischen Zwang zu onanieren ejakuliert der jüdische Junge beispielsweise in eine Leber, die die Familie zum Abendessen verspeistDazu Portnoys Kommentar, der sein Leben in der Retrospektive seinem Psychiater Dr. Spielvogel schildert"Ich habe das Abendessen meiner eigenen Familie gefickt". Verhätschelt von seiner Mu, Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG, 2009, 0<
Die unendliche Liste [Gebundene Ausgabe] von Umberto Eco (Autor), Barbara Kleiner Originaltitel: Vertigine della lista. Aus dem Italienischen von Barbara Kleiner Louvre-Ausstellung Die unendliche Liste abendländische Kunstgeschichte Literatur zeitgenössische Kulturtheoretiker Italien westlichen Kultur Sammlungen Homer Joyce Bibliothek von Babel. Alessandria Mailand Pädagogik Philosophie Universität Turin Dozent für Ästhetik visuelle Kommunikation Mailand Florenz Semiotik Bologna Premio Strega Ehrendoktor der Pariser Sorbonne Kunst Ästhetik des Mittelalters Der Name der Rose Das Foucaultsche Pendel Premio Pavese Portnoys Beschwerden Portnoy’s Complaint Roman Epoche Postmoderne Karikatur des jüdischen Lebens im Amerika des 20. Jahrhunderts Klischee jüdischen Übermutter sexuelle Fantasien problematische Beziehung zu Frauen Satire Alexander Portnoy Psychoanalytiker Dr. Spielvogel Kindheit jüdisches Viertel Newark hypochondrischen Vater ödipaler Komplex American Way of LifeUmberto Ecos reic - hardcover
2009
ISBN: 3446234403
[EAN: 9783446234406], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 6.95], [PU: Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG], UMBERTO ECOS REICH ILLUSTRIERTES BUCH ZUR GROSSEN LOUVRE-AUSSTELLUNG "DIE UNENDLIC… More...
[EAN: 9783446234406], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 6.95], [PU: Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG], UMBERTO ECOS REICH ILLUSTRIERTES BUCH ZUR GROSSEN LOUVRE-AUSSTELLUNG "DIE UNENDLICHE LISTE". ANHAND DER ABENDLÄNDISCHEN KUNSTGESCHICHTE UND LITERATUR ZEIGT BEKANNTESTE ZEITGENÖSSISCHE KULTURTHEORETIKER AUS ITALIEN, WIE DIE GESCHICHTE WESTLICHEN KULTUR VON VORLIEBE FÜR SAMMLUNGEN GEPRÄGT IST: OB IN TIERBÜCHERN, ÜBERIRDISCHEN ENGELS- HÖLLISCHEN TEUFELSREGISTERN ODER NATURSAMMLUNGEN, HOMER JOYCE, KUNST BOSCH BORGES' BIBLIOTHEK BABEL. ECO ANALYSIERT, SICH VORSTELLUNG KATALOGEN GEWANDELT HAT DIESE, EINEM JAHRHUNDERT ZUM NÄCHSTEN, DEN ZEITGEIST AUSZUDRÜCKEN VERMÖGEN. ECO, GEB. 1932 ALESSANDRIA, LEBT HEUTE MAILAND. ER STUDIERTE PÄDAGOGIK PHILOSOPHIE PROMOVIERTE 1954 AN UNIVERSITÄT TURIN. ANSCHLIESSEND ARBEITETE BEIM ITALIENISCHEN FERNSEHEN WAR ALS FREIER DOZENT ÄSTHETIK VISUELLE KOMMUNIKATION TURIN, MAILAND FLORENZ TÄTIG. SEIT 1971 UNTERRICHTET SEMIOTIK BOLOGNA. ERHIELT NEBEN ZAHLREICHEN AUSZEICHNUNGEN PREMIO STREGA (1981) WURDE 1988 EHRENDOKTOR PARISER SORBONNE ERNANNT. VERFASSTE ZAHLREICHE SCHRIFTEN THEORIE PRAXIS ZEICHEN, LITERATUR, NICHT ZULETZT DES MITTELALTERS. SEINE ROMANE 'DER NAME ROSE' 'DAS FOUCAULTSCHE PENDEL' SIND WELTERFOLGE GEWORDEN. BARBARA KLEINER, GERMANISTIN ROMANISTIN MÜNCHEN, JAHRGANG 1952. SIE ERHÄLT ÜBERSETZERPREIS KULTURSTIFTUNG NRW IHRE ÜBERTRAGUNG IPPOLITO NIEVOS WERK "BEKENNTNISSE EINES ITALIENERS" (MANESSE VERLAG, 2005) DEM INS DEUTSCHE. GLEICHZEITIG WIRD DAS GESAMTWERK ÜBERSETZERIN AUSGEZEICHNET. KUNSTSTIFTUNG VERLEIHT RENOMMIERTEN PREIS, MIT 25.000 ZU HÖCHSTDOTIERTEN LITERARISCHE ÜBERSETZER IM DEUTSCHSPRACHIGEN RAUM GEHÖRT, ZUSAMMENARBEIT EUROPÄISCHEN ÜBERSETZER-KOLLEGIUM STRAELEN. LISTE ABENDLÄNDISCHE ITALIEN JOYCE ALESSANDRIA TURIN BOLOGNA MITTELALTERS ROSE PENDEL PAVESE PORTNOYS BESCHWERDEN PORTNOY’S COMPLAINT ROMAN EPOCHE POSTMODERNE KARIKATUR JÜDISCHEN LEBENS AMERIKA 20. JAHRHUNDERTS KLISCHEE ÜBERMUTTER SEXUELLE FANTASIEN PROBLEMATISCHE BEZIEHUNG FRAUEN SATIRE ALEXANDER PORTNOY PSYCHOANALYTIKER DR. SPIELVOGEL KINDHEIT JÜDISCHES VIERTEL NEW, Umberto Ecos reich illustriertes Buch zur großen Louvre-Ausstellung "Die unendliche Liste". Anhand der abendländischen Kunstgeschichte und Literatur zeigt der bekannteste zeitgenössische Kulturtheoretiker aus Italien, wie die Geschichte der westlichen Kultur von der Vorliebe für Sammlungen geprägt ist: ob in Tierbüchern, überirdischen Engels- und höllischen Teufelsregistern oder Natursammlungen, ob in Homer und Joyce, in der Kunst von Bosch oder in Borges' Bibliothek von Babel. Eco analysiert, wie sich die Vorstellung von Katalogen gewandelt hat und wie diese, von einem Jahrhundert zum nächsten, den Zeitgeist auszudrücken vermögen. Umberto Eco, geb. 1932 in Alessandria, lebt heute in Mailand. Er studierte Pädagogik und Philosophie und promovierte 1954 an der Universität Turin. Anschließend arbeitete er beim Italienischen Fernsehen und war als freier Dozent für Ästhetik und visuelle Kommunikation in Turin, Mailand und Florenz tätig. Seit 1971 unterrichtet er Semiotik in Bologna. Eco erhielt neben zahlreichen Auszeichnungen den Premio Strega (1981) und wurde 1988 zum Ehrendoktor der Pariser Sorbonne ernannt. Er verfasste zahlreiche Schriften zur Theorie und Praxis der Zeichen, der Literatur, der Kunst und nicht zuletzt der Ästhetik des Mittelalters. Seine Romane 'Der Name der Rose' und 'Das Foucaultsche Pendel' sind Welterfolge geworden. Barbara Kleiner, promovierte Germanistin und Romanistin aus München, Jahrgang 1952. Sie erhält den Übersetzerpreis der Kulturstiftung NRW für ihre Übertragung von Ippolito Nievos Werk "Bekenntnisse eines Italieners" (Manesse Verlag, 2005) aus dem Italienischen ins Deutsche. Gleichzeitig wird das Gesamtwerk der Übersetzerin ausgezeichnet. Die Kunststiftung NRW verleiht den renommierten Preis, der mit 25.000 zu den höchstdotierten Auszeichnungen für literarische Übersetzer im deutschsprachigen Raum gehört, in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Übersetzer-Kollegium Straelen. Louvre-Ausstellung Die unendliche Liste abendländische Kunstgeschichte Literatur zeitgenössische Kulturtheoretiker Italien westlichen Kultur Sammlungen Homer Joyce Bibliothek von Babel. Alessandria Mailand Pädagogik Philosophie Universität Turin Dozent für Ästhetik visuelle Kommunikation Mailand Florenz Semiotik Bologna Premio Strega Ehrendoktor der Pariser Sorbonne Kunst Ästhetik des Mittelalters Der Name der Rose Das Foucaultsche Pendel Premio Pavese Portnoys Beschwerden Portnoy’s Complaint Roman Epoche Postmoderne Karikatur des jüdischen Lebens im Amerika des 20. Jahrhunderts Klischee jüdischen Übermutter sexuelle Fantasien problematische Beziehung zu Frauen Satire Alexander Portnoy Psychoanalytiker Dr. Spielvogel Kindheit jüdisches Viertel Newark hypochondrischen Vater ödipaler Komplex American Way of Life Verteidiger der Menschenrechte in New York werden lässt. Hier wird ihm bewusst, was er schon lange ahnte, dass er die Vorurteile der Juden durch die nichtjüdischen »Gojim« zwar äußerlich bekämpfen kann, in ihrem Inneren jedoch nicht zu zerstören vermag. So steht denn von früher Jugend an diesem äußerlich angepassten Leben Portnoys der Versuch gegenüber, sich mittels Sexualität in allen Spielarten aus dem jüdisch-amerikanischen Mittelklassedasein und den dort an ihn gestellten Erwartungen zu befreien. Zunächst entwickelt Portnoy als Teenager exzessive Selbstbefriedigungspraktiken, die ihn schließlich zu einem ausschweifenden Sexualleben mit häufig wechselnden Partnerinnen treiben. In den Beziehungen, zunächst mit Jüdinnen, dann auch mit nichtjüdischen »Schicksen«, versucht Portnoy stets aufs Neue seine Überlegenheit zu beweisen und fällt doch stets seinen Minderwertigkeits- und Schuldkomplexen anheim, die sich bis zu konkreten Kastrationsängsten auswachsen. Sein letztes Verhältnis mit dem ungebildeten, aber in allen sexuellen Praktiken bewanderten Mannequin Mary Jane Reed, die er »The Monkey« nennt, gefährdet Portnoys berufliche und emotionale Existenz. Nach einer Nacht zu Dritt, gemeinsam mit einer Prostituierten, zu der Portnoy »The Monkey« in Rom überredet, verlässt er sie kurze Zeit später und flieht nach Israel, wo er das Gefühl genießt, nicht mehr Teil einer Minderheit zu sein. Bald erkennt er jedoch, nicht zuletzt durch seine Impotenz, dass er als Amerikaner auch hier Außenseiter ist. AufbauPortnoy befindet sich in der Praxis des jüdischen Psychoanalytikers Dr. Spielvogel und erzählt dort, von Assoziationen geleitet, seine Lebensgeschichte, ohne dass sich der Psychoanalytiker in seinen Bericht einmischt. So entsteht eine Erzählung des Helden aus der Ich-Perspektive, die entsprechend subjektiv und überzeichnet ausfällt. Portnoy bedient sich dabei wiederholt jiddischer Redewendungen. Wie der gesamte Roman, so ist auch die Rahmensituation, in der erzählt wird, eine Persiflage. Dr. Spielvogel ist das Klischee des österreichisch-jüdischen Freud-Schülers. Er schaltet sich erst am Ende des Romans ein, nachdem Portnoy sein Leben ausgebreitet hat, mit der Frage, ob man nun mit der Therapie beginnen könne. Der als Eintrag eines psychologischen Handbuchs aufgemachte Absatz über »Portnoys Beschwerden« zu Beginn des Romans belegt zudem, dass Spielvogel Portnoy als Forschungsobjekt benutzt. WirkungDer große Erfolg, den dieser Roman seit Erscheinen in den USA und weltweit erlangt hat, ging einher mit anhaltenden Kontroversen. Während die Befürworter in Portnoys Beschwerden eine gelungen Satire über die Probleme der amerikanischen Juden sahen, warfen nicht wenige Philip Roth Antisemitismus und Nestbeschmutzung vor. Auch die weit reichenden Schilderungen des ausschweifenden portnoyschen Sexlebens boten immer wieder Anlass für heftige Kritik. Was auf den ersten Blick als Anhäufung absonderlicher sexueller Begierden erscheint, ist ein unglaublich vielschichtiger Roman, der Philip Roth den Ruf als "zweiter Henry Miller" einbrachte. Natürlich sind gerade die sexuellen Erlebnisse des Newarker Jungen Alexander Portnoy köstlich beschrieben. Angefangen mit einem manischen Zwang zu onanieren ejakulier, Books<
Die unendliche Liste [Gebundene Ausgabe] von Umberto Eco (Autor), Barbara Kleiner Originaltitel: Vertigine della lista. Aus dem Italienischen von Barbara Kleiner Louvre-Ausstellung Die unendliche List - hardcover
2009, ISBN: 9783446234406
[ED: Hardcover], [PU: Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG], Umberto Ecos reich illustriertes Buch zur großen Louvre-Ausstellung "Die unendliche Liste". Anhand der abendländischen Kunstgeschi… More...
[ED: Hardcover], [PU: Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG], Umberto Ecos reich illustriertes Buch zur großen Louvre-Ausstellung "Die unendliche Liste". Anhand der abendländischen Kunstgeschichte und Literatur zeigt der bekannteste zeitgenössische Kulturtheoretiker aus Italien, wie die Geschichte der westlichen Kultur von der Vorliebe für Sammlungen geprägt ist: ob in Tierbüchern, überirdischen Engels- und höllischen Teufelsregistern oder Natursammlungen, ob in Homer und Joyce, in der Kunst von Bosch oder in Borges' Bibliothek von Babel. Eco analysiert, wie sich die Vorstellung von Katalogen gewandelt hat und wie diese, von einem Jahrhundert zum nächsten, den Zeitgeist auszudrücken vermögen. Umberto Eco, geb. 1932 in Alessandria, lebt heute in Mailand. Er studierte Pädagogik und Philosophie und promovierte 1954 an der Universität Turin. Anschließend arbeitete er beim Italienischen Fernsehen und war als freier Dozent für Ästhetik und visuelle Kommunikation in Turin, Mailand und Florenz tätig. Seit 1971 unterrichtet er Semiotik in Bologna. Eco erhielt neben zahlreichen Auszeichnungen den Premio Strega (1981) und wurde 1988 zum Ehrendoktor der Pariser Sorbonne ernannt. Er verfasste zahlreiche Schriften zur Theorie und Praxis der Zeichen, der Literatur, der Kunst und nicht zuletzt der Ästhetik des Mittelalters. Seine Romane 'Der Name der Rose' und 'Das Foucaultsche Pendel' sind Welterfolge geworden. Barbara Kleiner, promovierte Germanistin und Romanistin aus München, Jahrgang 1952. Sie erhält den Übersetzerpreis der Kulturstiftung NRW für ihre Übertragung von Ippolito Nievos Werk "Bekenntnisse eines Italieners" (Manesse Verlag, 2005) aus dem Italienischen ins Deutsche. Gleichzeitig wird das Gesamtwerk der Übersetzerin ausgezeichnet. Die Kunststiftung NRW verleiht den renommierten Preis, der mit 25.000 zu den höchstdotierten Auszeichnungen für literarische Übersetzer im deutschsprachigen Raum gehört, in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Übersetzer-Kollegium Straelen. Louvre-Ausstellung Die unendliche Liste abendländische Kunstgeschichte Literatur zeitgenössische Kulturtheoretiker Italien westlichen Kultur Sammlungen Homer Joyce Bibliothek von Babel. Alessandria Mailand Pädagogik Philosophie Universität Turin Dozent für Ästhetik visuelle Kommunikation Mailand Florenz Semiotik Bologna Premio Strega Ehrendoktor der Pariser Sorbonne Kunst Ästhetik des Mittelalters Der Name der Rose Das Foucaultsche Pendel Premio Pavese Portnoys Beschwerden Portnoy’s Complaint Roman Epoche Postmoderne Karikatur des jüdischen Lebens im Amerika des 20. Jahrhunderts Klischee jüdischen Übermutter sexuelle Fantasien problematische Beziehung zu Frauen Satire Alexander Portnoy Psychoanalytiker Dr. Spielvogel Kindheit jüdisches Viertel Newark hypochondrischen Vater ödipaler Komplex American Way of Life Verteidiger der Menschenrechte in New York werden lässt. Hier wird ihm bewusst, was er schon lange ahnte, dass er die Vorurteile der Juden durch die nichtjüdischen »Gojim« zwar äußerlich bekämpfen kann, in ihrem Inneren jedoch nicht zu zerstören vermag. So steht denn von früher Jugend an diesem äußerlich angepassten Leben Portnoys der Versuch gegenüber, sich mittels Sexualität in allen Spielarten aus dem jüdisch-amerikanischen Mittelklassedasein und den dort an ihn gestellten Erwartungen zu befreien. Zunächst entwickelt Portnoy als Teenager exzessive Selbstbefriedigungspraktiken, die ihn schließlich zu einem ausschweifenden Sexualleben mit häufig wechselnden Partnerinnen treiben. In den Beziehungen, zunächst mit Jüdinnen, dann auch mit nichtjüdischen »Schicksen«, versucht Portnoy stets aufs Neue seine Überlegenheit zu beweisen und fällt doch stets seinen Minderwertigkeits- und Schuldkomplexen anheim, die sich bis zu konkreten Kastrationsängsten auswachsen. Sein letztes Verhältnis mit dem ungebildeten, aber in allen sexuellen Praktiken bewanderten Mannequin Mary Jane Reed, die er »The Monkey« nennt, gefährdet Portnoys berufliche und emotionale Existenz. Nach einer Nacht zu Dritt, gemeinsam mit einer Prostituierten, zu der Portnoy »The Monkey« in Rom überredet, verlässt er sie kurze Zeit später und flieht nach Israel, wo er das Gefühl genießt, nicht mehr Teil einer Minderheit zu sein. Bald erkennt er jedoch, nicht zuletzt durch seine Impotenz, dass er als Amerikaner auch hier Außenseiter ist. AufbauPortnoy befindet sich in der Praxis des jüdischen Psychoanalytikers Dr. Spielvogel und erzählt dort, von Assoziationen geleitet, seine Lebensgeschichte, ohne dass sich der Psychoanalytiker in seinen Bericht einmischt. So entsteht eine Erzählung des Helden aus der Ich-Perspektive, die entsprechend subjektiv und überzeichnet ausfällt. Portnoy bedient sich dabei wiederholt jiddischer Redewendungen. Wie der gesamte Roman, so ist auch die Rahmensituation, in der erzählt wird, eine Persiflage. Dr. Spielvogel ist das Klischee des österreichisch-jüdischen Freud-Schülers. Er schaltet sich erst am Ende des Romans ein, nachdem Portnoy sein Leben ausgebreitet hat, mit der Frage, ob man nun mit der Therapie beginnen könne. Der als Eintrag eines psychologischen Handbuchs aufgemachte Absatz über »Portnoys Beschwerden« zu Beginn des Romans belegt zudem, dass Spielvogel Portnoy als Forschungsobjekt benutzt. WirkungDer große Erfolg, den dieser Roman seit Erscheinen in den USA und weltweit erlangt hat, ging einher mit anhaltenden Kontroversen. Während die Befürworter in Portnoys Beschwerden eine gelungen Satire über die Probleme der amerikanischen Juden sahen, warfen nicht wenige Philip Roth Antisemitismus und Nestbeschmutzung vor. Auch die weit reichenden Schilderungen des ausschweifenden portnoyschen Sexlebens boten immer wieder Anlass für heftige Kritik. Was auf den ersten Blick als Anhäufung absonderlicher sexueller Begierden erscheint, ist ein unglaublich vielschichtiger Roman, der Philip Roth den Ruf als "zweiter Henry Miller" einbrachte. Natürlich sind gerade die sexuellen Erlebnisse des Newarker Jungen Alexander Portnoy köstlich beschrieben. Angefangen mit einem manischen Zwang zu onanieren ejakuliert der jüdische Junge beispielsweise in eine Leber, die die Familie zum Abendessen verspeistDazu Portnoys Kommentar, der sein Leben in der Retrospektive seinem Psychiater Dr. Spielvogel schildert"Ich habe das Abendessen meiner eigenen Familie gefickt". Verhätschelt von seiner Mutter versucht Alexander mit dem Judentum zu brechen und läßt sich nur auf "Schicksen" ein. Neben seiner verantwortungsvoller Tätigkeit als Erwachsener als Beauftragter für Menschenrechte in der Stadt New York, führt der junge Mann ein auschweifendes Leben mit einer Postituierten, die ihn irgenwann verläßt. Sein sexueller Zwang stößt sich am orthodoxen Glauben seiner Mutter. Roth beschreibt einen jungen Mann, der verzweifelt seine Identität und Normalität zwischen Judentum und Amerika sucht. Ein Schlüsselerlebnis ist seine Reise nach Israel. Was eine Katharsis für ihn sein sollte, endet mit Impotenz bei Frauen im heiligen Land. Auf 185 Seiten erzählt Portnoy seine Geschichte, die Geschichte eines Mannes der sich nie gefunden hat. Portnoy vollführtimmer einen Drahtseilakt zwischen Mutter und Schicksen, zwischen Berufsleben und Privatleben und zwischen Moral und Manie. Den Konflikt kann der nicht selbst reflektierende junge Mann nicht lösen. So kommentiert Dr Spielvogel am Ende des Buches die Erlebnisse Portnyos mit den Worten"Dann wollen wir mal anfangen. Ja?". Ein grandioses Buch an die sich viele Personen und Konflikte in weiteren Büchern anreihen wie z.B:" Mein Leben als Mann, Mein Leben als Sohn, Die Tatsachen, Zuckermans Befreiung usw. Popliteratur Der Tagesspiegel moderne Variante der Hochkultur deutschsprachige Autoren Dadaismus Beat Generation popliterarische Texte bundesdeutsche Literatur literarische Stömungen Antike Topoi in der deutschen Philhellenenliteratur Friedgar Löbker Philhellenen Die Antike Französische Revolution nationale Souveränität territoriale Integrität Restauration Historie südamerikanische Befreiungskriege Napoleon Griechen Hellenen Freiheits Die unendliche Liste [Gebundene Ausgabe] von Umberto Eco (Autor), Barbara Kleiner Originaltitel: Vertigine della lista. Aus dem Italienischen von Barbara Kleiner Zusatzinfo Mit zahlreichen farbigen Abbildungen Sprache deutsch Maße 179 x 241 mm Einbandart kartoniert Kunst Musik Theater Katalogisierung Kunstgeschichte Liste Sammeln ISBN-10 3-446-23440-3 / 3446234403 ISBN-13 978-3-446-23440-6 / 9783446234406, DE, [SC: 6.95], leichte Gebrauchsspuren, gewerbliches Angebot, 24,2 x 17,2 x 3 cm, 408, [GW: 2000g], 2009, Banküberweisung, PayPal, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten), Internationaler Versand<
Die unendliche Liste. Aus dem Ital. von Barbara Kleiner - used book
2009, ISBN: 9783446234406
[PU: München : Hanser], 407 S. : überw. Ill. ; 24 cm Pp. neuwertiger Zustand, wirkt ungelesen, minimale Lagerspuren am Schutzumschlag, kleine Bleistiftnotiz im Vorsatz, DE, [SC: 6.00], ge… More...
[PU: München : Hanser], 407 S. : überw. Ill. ; 24 cm Pp. neuwertiger Zustand, wirkt ungelesen, minimale Lagerspuren am Schutzumschlag, kleine Bleistiftnotiz im Vorsatz, DE, [SC: 6.00], gebraucht; wie neu, gewerbliches Angebot, [GW: 1290g], Banküberweisung, PayPal<
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Details of the book - Die unendliche Liste
EAN (ISBN-13): 9783446234406
ISBN (ISBN-10): 3446234403
Hardcover
Paperback
Publishing year: 9
Publisher: Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
Book in our database since 2009-08-30T14:05:00+01:00 (London)
Detail page last modified on 2024-02-23T18:51:13+00:00 (London)
ISBN/EAN: 3446234403
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3-446-23440-3, 978-3-446-23440-6
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Information from Publisher
Author: Umberto Eco
Title: Die unendliche Liste; La vertigine della lista
Publisher: Hanser, Carl
408 Pages
Publishing year: 2009-10-09
München; DE
Printed / Made in
Weight: 1,277 kg
Language: German
41,10 € (DE)
179mm x 241mm x 29mm
BB; B402; B304; B501; Hardcover, Softcover / Sachbücher/Kunst, Literatur; Kunst; Ästhetik; Bildband; Kulturgeschichte; Kunst; Literaturwissenschaft
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